VDIK fordert verstärkte Investitionen in das Straßennetz und kritisiert die laufende Verteuerung des Autofahrens
(Berlin) Der Präsident des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK), Volker Lange, fordert nachdrücklich dazu auf, die individuelle Mobilität des Bürgers zu sichern und gleichzeitig eine effiziente Abwicklung des wachsenden Wirtschaftsverkehr zu gewährleisten.
Im Rahmen eines politischen Gesprächsforums mit Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Medien betonte Lange: "Nach wie vor entfallen auf die Straße fast zwei Drittel (63%) des Gütertransportes, auf die Schiene dagegen nur 20%. Selbst eine Verdoppelung des Schienengüterverkehrs bis zum Jahr 2015 mittels großer Investitionen erhöht den Transportanteil der Schiene lediglich auf 24%. Die geplante massive Förderung der Bahn, die vom Autofahrer erbracht werden muss, ist daher kein geeignetes Mittel zur langfristigen Verbesserung der Verkehrssituation. Der Schwerpunkt der Verkehrspolitik muss zukünftig im Erhalt und im Ausbau der Straße und insbesondere des Autobahnnetzes liegen."
Insgesamt spricht sich die internationale Automobilindustrie für die Beseitigung von Wettbewerbsverzerrungen im europäischen Transportmarkt aus. Voraussetzung hierfür ist, dass bei Einführung der streckenbezogenen Autobahnbenutzungsgebühr für Lkw für deutsche Transportunternehmen gleichzeitig ein steuerlicher Ausgleich geschaffen wird und weiterhin die Einnahmen aus der Gebühr ausschließlich zweckgebunden in den Erhalt und den Ausbau der Straßeninfrastruktur fließen.
Für das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen unterstrich der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Hilsberg, dass der Schwerpunkt des Antistauprogramms im Straßenverkehr liege, dass aber auch in die Schiene investiert werden müsse. Eine Verlegung von Transportleistung von der Straße auf die Schiene komme in Form einer Entlastung des Straßennetzes letztlich auch dem Straßengüterverkehr zugute. Aus diesem Grunde halte man es für sachgerecht, einen Teil der streckenbezogenen Lkw-Maut für Investitionen in die Bahn zu verwenden. Jedoch sei durchaus beabsichtigt, eine gewisse steuerliche Entlastung des Straßengüterverkehrs vorzunehmen.
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