Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

VDIK lehnt E-Auto-Pflicht für Fahrzeugflotten ab

(Bad Homburg) - Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) lehnt mögliche Pläne der Europäischen Kommission ab, nach denen Mietwagenanbieter und auch große Firmen ab 2030 nur noch Elektroautos zulassen dürfen. Der VDIK unterstützt Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, die sich bereits gegen eine solche EU-Regulierung ausgesprochen haben.

„Durch ständige Änderungen der Ziele und Vorgaben werden wir den Hochlauf der Elektromobilität ebenso wenig vorantrieben wie durch kleinteilige bürokratische Regulierung. Die Internationalen Kraftfahrzeughersteller kämpfen dafür, die CO2-Flottengrenzwerte über die nächsten drei Jahre zu erreichen. Die Politik muss sich vor allem mit den Themen Ladeinfrastruktur und Strompreise beschäftigen. Für einen kontinuierlichen Hochlauf der Elektromobilität brauchen wir einen verlässlichen Industrieplan mit allen beteiligten Akteuren. Elektroquoten für Flottenbetreiber sind vollkommen ungeeignet, so lange in Europa die Rahmenbedingungen für den Hochlauf der Elektromobilität noch nicht ausreichen. Der VDIK lehnt deshalb eine E-Auto-Pflicht für Unternehmensflotten oder Mietwagenanbieter ab dem Jahr 2030 ab. Was wir brauchen, sind begleitende Förderinstrumente für den Privat- und Gebrauchtwagenmarkt“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

Bereits im März hatte die Kommission angekündigt, bis Ende des Jahres einen Gesetzesvorschlag zur Emissionsreduktion von Firmenwagen vorzulegen und dabei verschiedene Technologien zu berücksichtigen. Einer Neuregelung müssen EU-Rat und EU-Parlament zustimmen. Eine entsprechende Regelung würde einen großen Teil des Marktes betreffen. Rund 60 Prozent aller Neuwagen in der EU werden auf gewerbliche Halter und Vermieter angemeldet, rund 40 Prozent auf Privatkunden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Claudia Löhr, Sekretär(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750

NEWS TEILEN: