Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

VDIK unterstützt Initiative Erdgasmobilität - Mitglieder erweitern bereits bestehendes Fahrzeugangebot

(Bad Homburg) - Erdgasfahrzeuge als alternative Antriebsformen nutzen dem Klimaschutz und verringern die Abhängigkeit vom Erdöl. Durch Steigerung des Anteils an Biomethan (Biogas) wird Erdgas ein noch klimafreundlicherer Kraftstoff. Der VDIK unterstützt daher die im Rahmen der IAA 2011 vorgestellte Initiative Erdgasmobilität, die Erdgas und Biomethan als Kraftstoff stärken will. Dazu soll das Fahrzeugangebot erweitert, das Tankstellennetz ausgebaut und der Anteil an Biomethan im Erdgas erhöht werden. Eine entsprechende Absichtserklärung, die auch der VDIK unterzeichnet hat, wurde heute an den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Herrn Dr. Andreas Scheuer, übergeben.

VDIK-Präsident Volker Lange: "Die VDIK-Mitglieder bieten unter dem Dach unserer seit 2006 laufenden VDIK-Initiative 'Pro saubere Luft' ein breites Angebot an alternativen Antriebstechnologien. Wir sind der Meinung, dass die Herausforderungen der Zukunft nur technologieoffen gemeistert werden können. Erdgasfahrzeuge stellen - insbesondere wenn sie zunehmend mit dem besonders umweltfreundlichen Biogas betrieben werden - eine ökologisch interessante Alternative dar. Daher freut es mich, dass die Weltpremiere des Fiat Panda ab 2012 auch über eine Erdgasvariante aufbauend auf dem 2-Zylinder-TwinAir-Aggregat mit Turboaufladung verfügen wird. Fiat ergänzt damit sein bereits erhältliches umfangreiches Angebot an Erdgasmodellen (Punto, Qubo, Doblo, Fiorino und Ducato). Auch Seat und Skoda planen, ihre Produktpalette um Erdgasfahrzeuge zu erweitern."

Nutzfahrzeuge mit Erdgasantrieb sind für den öffentlichen Nahverkehr, für kommunale Flotten sowie für den Liefer- und Verteilerverkehr in Ballungsgebieten eine umweltfreundliche Alternative. Daher soll auch in diesen Bereichen das Fahrzeugangebot deutlich ausgebaut werden.

VDIK-Präsident Volker Lange: "Die VDIK-Nutzfahrzeugmitglieder Scania, Renault Trucks und Volvo Trucks verfügen bereits über Nutzfahrzeuge bzw. Busse mit Erdgasantrieb, die vom Kunden bestellt werden können. Volvo Trucks setzt dabei auf verflüssigtes Methangas in einem nach dem Dieselprinzip arbeitenden Motor. Diese Technologie ist verfügbar, setzt jedoch voraus, dass Tankstellen mit einem Angebot an verflüssigtem Biomethan vorhanden sind. Die Initiative Erdgasmobilität sollte daher mit dafür sorgen, dass die Versorgungsinfrastruktur sichergestellt wird."

Für die weitere Verbreitung alternativer Antriebe kommt den Rahmenbedingungen eine wichtige Bedeutung zu. Zumindest in der Anlaufphase mit oft geringen Stückzahlen kann eine Marktdurchdringung nur durch entsprechende Marktanreize forciert werden. Für die Erdgasmobilität ist daher die Verlängerung der Energiesteuerermäßigung bis 2025 von entscheidender Bedeutung.

Der VDIK tritt immer wieder für eine technologieneutrale Förderung ein, die alle erfolgversprechenden Technologien berücksichtigt, die zumindest mittelfristige Investitionssicherheit schafft. Die internationalen Fahrzeughersteller verfügen bereits heute über deutlich optimierte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Erdgas- und Flüssiggasantriebe, Hybridfahrzeuge, die zum Teil über Plug-In-Technologie oder Range-Extender verfügen sowie reine Elektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) Pressestelle Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: (06172) 98750, Telefax: (06172) 987520

(cl)

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