VDK fordert schnelle Lösungen bei der Mütterrente
(Berlin) - Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales kündigt den Gesetzesentwurf für das neue Rentenpaket an. Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Es sorgt für Vertrauen, dass das Rentenpaket als erstes neues Gesetz nach dem Haushalt und dem Sondervermögen auf den Weg gebracht wird.
Die Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent und die Angleichung der Mütterrente sind Garanten für die Bürgerinnen und Bürger. Dass beide Projekte aus Steuermitteln finanziert werden, verschont die Versicherten und ist angesichts der drohenden Beitragserhöhungen bei Kranken- und Pflegeversicherung eine richtige Entscheidung.
Aber auch bei der Rente gibt es noch ungedeckte Rechnungen: Willkürliche Eingriffe in die Rentenkasse dürfen sich nicht wiederholen.
Bei der Mütterrente müssen schnellere Lösungen her, als die, die gerade im Raum stehen. Der Sozialverband VdK wird sich im Gesetzgebungsverfahren für Frauen mit sehr kleinen Renten einsetzen, die schnell Verbesserungen benötigen.
Die bald eingesetzte Rentenkommission muss aus unserer Sicht auf den Tisch bringen, dass das Versorgungsniveau der gesetzlichen Rente nicht ausreicht. Die zweite und dritte Säule in der Altersversorgung können die Kürzungen nicht ausgleichen. Ein Lebensstandard sicherndes Rentenniveau von 53 Prozent bleibt auf der Agenda. Der VdK wird dazu Finanzierungsvorschläge in die Kommission einbringen.
Die geplante Aktivrente verschärft die Spaltung zwischen den besserverdienenden Silver Agern und den ärmeren, durch Sorgearbeit mehr geforderten Seniorinnen und Senioren, die es nicht bis zur Regelaltersgrenze schaffen. Wir müssen den Übergang in die Rente für alle reibungslos und sozial gerecht gestalten − auch für die, die im Alter mit Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pflegeverpflichtungen belastet sind.“
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