VDMA begrüßt Freihandelsabkommen mit Südkorea / Maschinen- und Anlagenbau erwartet bedeutende Marktöffnung in Asien
(Frankfurt am Main) - "Wir begrüßen den Abschluss des Freihandelsabkommens mit Südkorea und gratulieren EU-Handelskommissarin Ashton zu diesem Verhandlungserfolg", erklärt VDMA-Präsident Dr. Manfred Wittenstein anlässlich der heutigen (15. Oktober 2009) Paraphierung des Abkommens in Brüssel. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau exportiert bisher Güter im Wert von 2,3 Mrd. Euro pro Jahr nach Südkorea. Durch die nun zwischen der Europäischen Union und Südkorea vereinbarten Zollsenkungen ist ein zusätzliches Potential von bis zu 7 Mrd. Euro zu erwarten. "Insbesondere die Bereiche Werkzeugmaschinen, Antriebstechnik und Fördertechnik werden von dem Ausbau der Handelsbeziehungen in Zukunft noch stärker profitieren", so Wittenstein. Auch wenn nicht alle Forderungen des VDMA in den Verhandlungsergebnissen berücksichtigt wurden, verspricht das Abkommen wichtige Fortschritte beim Abbau vieler Handelsschranken.
Der VDMA hat die bilateralen Verhandlungen der EU mit Südkorea von Anfang an unterstützt, jedoch immer wieder betont, dass diese nur eine "second best-Lösung" im Vergleich zum Abschluss der multilateralen Verhandlungen im Rahmen der WTO darstellen. Aus Sicht des Maschinen- und Anlagenbaus sind bilaterale Abkommen nicht zu umgehen, wenn der deutschen Industrie Wettbewerbsnachteile und Ausschlusseffekte drohen, wie es bei Südkorea der Fall ist. Insgesamt würde ein Durchbruch bei den WTO-Verhandlungen ein bedeutenderes Signal zur Stärkung des Freihandels in der Welt setzen.
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Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)
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