Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)
Anzeige

VDMA fordert erfolgreichen Abschluss der Welthandelsrunde

(Frankfurt am Main) - “Die Industrie darf nicht zur Geisel der Landwirtschaft werden. Gerade für den exportorientierten deutschen Maschinen- und Anlagenbau hat die Sicherung des freien Welthandels hohe Priorität”, erklärte Hans-Joachim Boekstegers, Vorsitzender des VDMA-Außenwirtschaftsausschusses am Montag (13. März 2006) in Frankfurt. “Die fast ausschließliche Fokussierung auf das Thema Agrar bei der WTO-Ministerkonferenz in Hongkong im Dezember letzten Jahres war kontraproduktiv”.

Die laufende Welthandelsrunde müsse sich daran messen lassen, ob sie die Marktzugangsbedingungen für Güter und Dienstleistungen für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau verbessert. Die bisherigen Verhandlungsergebnisse seien wenig hoffnungsvoll und viel Zeit bleibe nicht mehr, denn bis Ende April müssen die Modalitäten geklärt sein. Der VDMA setzt sich für eine ambitionierte Zollsenkungsformel ein. Auch beim Abbau noch bestehender nicht-tarifärer Handelshemmnisse müsse es Fortschritte geben.

Der VDMA appelliert an die Bundesregierung, gemeinsam mit der EU einen substantiellen Beitrag zum Erfolg der laufenden Welthandelsrunde zu leisten. Alle internationalen Beziehungen müssen eingesetzt werden, um aktiv für eine Kompromissbereitschaft zu werben. Die EU sollte ihr Angebot im Agrarsektor verbessern, wenn sich die übrigen Akteure bei den Industriezöllen oder Dienstleistungen kompromissbereit zeigen. Gleichzeitig ist die EU gefordert, ihre Beziehungen zu den strategisch wichtigen Handelspartnern auch bilateral weiter auszubauen. Die europäische Investitionsgüterindustrie darf gegenüber anderen Maschinenbau-Nationen wie z.B. Japan und den USA nicht ins Hintertreffen geraten.

Mit einem Handelsbilanzüberschuss von fast 70 Milliarden Euro und der sehr hohen Exportquote von fast 75 Prozent trägt der deutsche Maschinen- und Anlagenbau wesentlich zum Ausgleich der deutschen Leistungsbilanz bei.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Marlies Schäfer, Pressesprecherin Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Telefax: (069) 66031511

Logo verbaende.com
NEWS TEILEN:

NEW BANNER - Position 4 - BOTTOM

Anzeige