VDMA- Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse erklärt zum 1. Mai: "Kampagne der IG.Metall gegen Verschiebung der zweiten Lohnerhöhung ist unverantwortlich"
(Frankfurt am Main) - "Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat seit Juni 2005 knapp 120.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und damit seine Position als größter industrieller Arbeitsgeber ausgebaut. Trotz der weltweiten Konjunkturkrise, von der der Maschinenbau besonders hart getroffen wurde, versuchen unsere Unternehmen alles, um möglichst viele Arbeitsplätze zu retten. Die Talsohle der negativen Entwicklung ist hoffentlich Mitte des Jahres erreicht. Wir wissen aber nicht, wie lang das Tal ist. Selbst schlecht ausgelastete Unternehmen bauen gegenwärtig eine Beschäftigungsbrücke - obwohl sie die andere Seite des Tales noch nicht einmal sehen. Um dies durchzustehen, brauchen wir ein Miteinander und kein Gegeneinander von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Ich halte deshalb die Kampagne der IG-Metall der letzten Wochen gegen eine Verschiebung der zweiten Lohnerhöhung für unverantwortlich. Nach dem Tarifvertrag ist es einzig und allein Sache der Betriebsräte, sich über diese Frage mit den Unternehmern zu verständigen. Das entscheidende Thema der nächsten Wochen und Monate ist die Frage der Liquidität. Eine Verschiebung der zweiten Lohnstufe bringt den Unternehmen ein gewisses Maß an Liquidität, was wiederum Arbeitsplätze sichert. Statt Druck jetzt auf Unternehmen und Betriebsräte auszuüben, sollten die Gewerkschaften besser überlegen, welchen Beitrag sie zur Sicherung von Arbeitsplätzen leisten können."
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