Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

VDMA zum G7-Gipfel: "Klimaklub und Infrastrukturinitiative sind nur der Anfang"

(Frankfurt am Main) - Der G7-Gipfel hat gezeigt, dass die westlichen Industriestaaten in entscheidenden Fragen zusammenstehen und gemeinsam handeln wollen - auch wenn die Beschlüsse vielfach noch Absichtserklärungen sind. VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann sagt zu den Entscheidungen von Elmau:

Zur Idee eines internationalen Klimaklubs:
"Es ist gut, dass die G7 die Gründung eines internationalen Klimaklubs vorantreibt! Dies geschieht mit dem Ziel, Staaten mit ähnlichen Klimaschutz-Ambitionen darin zu vereinen, Klima-bezogene Handelsschranken zu vermeiden. Gerade in Anbetracht der vielen Fragzeichen im europäischen Klima-Grenzausgleichs-Projekt (CBAM), ist dies wichtiger denn je.

Für diese Initiative braucht es aber weit mehr als die G7, von denen auch noch nicht sicher ist, ob letztlich alle sieben Nationen mitmachen. Die nächste Station müssen nun die G20 sein und im Rahmen des UN-Klimagipfels im November dieses Jahres muss es eine noch breiter angelegte Initiative dazu geben."

Zur globalen Infrastruktur-Initiative:
"Endlich wollen die G7-Staaten eine echte Alternative zum chinesischen Belt and Road-Ansatz bieten, der sogenannten neuen Seidenstraße. Die nun verkündete globale Infrastrukturinitiative hat Potenzial, die G7-Staaten zu einem geopolitischen Akteur in Asien, Afrika und Lateinamerika zu machen. Diese Märkte werden für den europäischen Maschinen- und Anlagenbau immer wichtiger.

Es kommt jetzt darauf an, möglichst schnell erste konkrete Projekte umzusetzen. Und ein Wermutstropfen bleibt: auch die angedachten 600 Milliarden Dollar entsprechen nicht annähernd den Mitteln, die China für sein neues Seidenstraßen-Projekt eingesetzt hat. Und sie reichen auch bei weitem nicht aus, um die globale Infrastrukturlücke zu schließen."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(mw)

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