Pressemitteilung | Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V. (vdp)

vdp begrüßt Covered Bond-Aufkaufprogramm / Einige Details aber noch offen

(Berlin) - "Wir begrüßen diese Entscheidung. Sie unterstützt den positiven Trend, in dem sich der Pfandbrief seit Beginn dieses Jahres befindet." Das ist die Reaktion von Henning Rasche, Präsident des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp), auf die Details zum Ankaufprogramm für Covered Bonds im Volumen von 60 Milliarden Euro, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) heute veröffentlicht wurden. "Alles, was zur Verbesserung der Liquidität auf den Märkten für Pfandbriefe als den bedeutendsten der Covered Bonds beiträgt, ist gut. Die Entscheidung der EZB gehört dazu", so Rasche weiter. Positiv zu werten sei der Kriterienkatalog, den die EZB für ihr Ankaufprogramm aufgestellt habe (siehe ECB press release unter www.ecb.int/press/pr/date/2009/html/pr090604_1.en.html ). Allerdings sei derzeit noch offen, wie die Käufe abgewickelt würden.

Die EZB hatte am 7. Mai 2009 beschlossen, ein Programm zum Ankauf von auf Euro lautenden Covered Bonds europäischer Emittenten aufzulegen. Sie begründet diesen Schritt unter anderem damit, dass die Liquidität in diesem Marktsegment verbessert werden solle, um Banken und Unternehmen die Refinanzierung zu erleichtern. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hatte bereits auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Mai-Sitzung des EZB-Rates unterstrichen, dass der Markt für Covered Bonds für die EZB besonders wichtig ist. Mit dem Programm solle zur Belebung bzw. Normalisierung dieses Marktes beigetragen werden.

Ende 2008 befanden sich Covered Bonds von Emittenten des Eurolandes über knapp 1,6 Billionen Euro im Umlauf. Deutsche Pfandbriefe machten mit einem Umlauf von 805 Mrd. Euro gut die Hälfte des Volumens am Covered Bond-Markt der Eurozone aus.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V. (vdp) Pressestelle Georgenstr. 21, 10117 Berlin Telefon: (030) 20915100, Telefax: (030) 20915101

(mk)

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