Pressemitteilung | VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VEA: Windenergie kostet den Verbraucher zusätzliche Milliarden / Energie-Abnehmerverband rechnet mit hohen Mehrkosten für die Netzanbindung von Windenergie-Parks

(Hannover) – Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) sieht hohe Zusatzkosten für den Ausbau der Windenergie auf den Verbraucher zukommen.

Nach dem am Mittwoch im Kabinett beschlossenen Gesetzesentwurf zur Infrastrukturbeschleunigung sollen die künftigen Windparks in der Uckermark und der Nordsee aus Umweltschutzgründen vermehrt mit Erdkabeln statt mit Überlandleitungen ans Stromnetz angeschlossen werden. Die zu erwartenden Mehrkosten von mehreren Milliarden Euro dürfen nach dem Kabinettsbeschluss auf die Verbraucher umgelegt werden. „Die Windenergie belastet den Verbraucher durch die hohen Subventionen, mit denen der Strompreis belegt ist, bereits heute in hohem Maߓ, kommentiert Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Mit dem neuen Gesetz nehme die Regierung eine weitere, massive Preiserhöhung in Kauf. „Damit gehen wir genau in die falsche Richtung. Der Strommarkt muß endlich dem Wettbewerbsprinzip folgen. Unwirtschaftliche Entwicklungen dürfen nicht länger auf dem Rücken des Verbrauchers vorangetrieben werden“, so Panitz.

Der Gesetzesentwurf trage zwar dem nachvollziehbaren Wunsch der Umweltschützer nach möglichst wenig Überlandleitungen Rechnung, aber nicht der Forderung nach moderaten Strompreisen. Auch der Verband der Elektrizitätswirtschaft hatte das Kabinett bereits heftig kritisiert.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) Manfred Panitz Zeißstr. 72, 30519 Hannover Telefon: 0511/98480, Telefax: 0511/9848-188

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