ver.di warnt vor Schnellschüssen bei der Riester-Rente
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) warnt die Beschäftigten im öffentlichen Dienst davor, übereilt Verträge über sogenannte Riester-Renten bei privaten Anbietern abzuschließen. "Schnellschüsse können teuer werden. Bei bereits bestehenden Verträgen sollte man gegebenenfalls von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch machen", riet Kurt Martin vom ver.di-Bundesvorstand.
Mit dem kürzlich zwischen den öffentlichen Arbeitgebern und ver.di abgeschlossenen "Altersvorsorgeplan 2001" können künftig auch die Arbeiter und Angestellten des öffentlichen Dienstes an der geförderten Altersversorgung teilnehmen. Bisher ging das nicht. Durch eigene Beiträge haben sie die Möglichkeit, eine zusätzliche kapitalgedeckte Altersversorgung aufzubauen und dafür die steuerliche Förderung in Anspruch zu nehmen. Die Zusatzversorgungskassen entwickeln derzeit attraktive Modelle, um den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern neben der überwiegend vom Arbeitgeber finanzierten Zusatzversorgung auch eigenfinanzierte "Riester-Verträge" anzubieten. "Damit liegt die gesamte zusätzliche Altersvorsorge in einer Hand", betonte Martin. Anbieter der Rentenverträge sind die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) und die kommunalen Zusatzversorgungskassen (ZVK).
Um die neue Förderung zu erhalten, müssten die Beiträge nicht schon zu Jahresbeginn 2002 geleistet werden. Es reiche vielmehr aus, im Laufe des Jahres die Beitragszahlung aufzunehmen.
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ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.
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