Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

Verantwortung tragen heißt Konsequenzen ziehen

(Frankfurt am Main) - "Wir begrüßenden Rücktritt von Frau Suckale." Mit diesen Worten kommentierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky; gestern (6. Mai 2009) den Wechsel von Personalvorstand Margret Suckale vom DB-Konzern zu BASF: "Sie trägt, ebenso wie der ehemalige DB-Chef Hartmut Mehdorn, die politische Verantwortung für den Datenskandal und muss daher auch die Konsequenzen ziehen, und zwar unabhängig von den allerletzten juristischen Nachweisen."

Die GDL hat vom neuen DB-Chef Rüdiger Grube eine umfassende Aufklärung der Bespitzelung gefordert, um das Vertrauen der Mitarbeiter wiederherzustellen. Und er hat dies auch zugesagt. "Wir werden gemeinsam mit unseren Mitgliedern Herrn Grube daran messen, wie gründlich er den Datenskandal aufklären lässt. Ein Schlussstrich kann erst gezogen werden, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen und alle Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen worden sind", so Weselsky.

Ein Neubeginn bei der DB ist nur dann möglich, wenn auch der DB-Personalvorstand Norbert Hansen seinen Rücktritt erklärt. Grube hat der GDL eine Gleichbehandlung der Gewerkschaften im DB-Konzern zugesichert. Dies ist unter einem Personalvorstand nicht möglich, der jahrelang als Transnetvorsitzender versucht hat, die GDL zu eliminieren. "Nur unter dieser Prämisse kann es gelingen, einen Konzern, der von einem Datenskandal ohne Gleichen erschüttert wurde, in eine bessere Zukunft zu lenken", so Weselsky.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-129

(el)

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