Pressemitteilung | Verband der Privaten Bausparkassen e.V.

Verband der Privaten Bausparkassen unterzeichnet Absichtserklärung des UN-Umweltprogramms

(Berlin) - Der Verband der Privaten Bausparkassen hat am 31. März 2022 eine Absichtserklä-rung (endorsement) des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) unter-zeichnet. Damit bekennt er sich zu deren Nachhaltigkeitszielen. "Im Dialog mit un-seren Mitgliedsinstituten und mit deren Unterstützung wirken wir darauf, dass sich die Institute an den `Principles for Sustainable Banking` orientieren und perspekti-visch mit einer Selbstverpflichtung befassen", erklärten der Vorstandsvorsitzende Bernd Hertweck und Hauptgeschäftsführer Christian König. Im Wesentlichen gehe es darum, das Geschäftsmodell der Bausparkassen noch stärker auf Nachhaltig-keitsziele auszurichten und transparent zu dokumentieren.

"Die Aufgabe, künftige Generationen vor dem Klimawandel zu schützen, kann nur mit einer großen Gemeinschaftsanstrengung von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gelingen", so Hertweck. Die Bausparkassen seien sich ihrer Verantwor-tung bewusst. Einiges sei schon erreicht worden. Die Herausforderungen blieben aber groß. "Sie sollen jetzt verstärkt angegangen werden."

Mit Blick auf das grüne "E" (Environment) bei den so genannten ESG-Nachhaltig-keitskriterien verwies Hertweck darauf, dass der Bausparvertrag für Millionen von Bausparerinnen und Bausparer längst zum Energiesparvertrag geworden sei. Über 20 Milliarden Euro flössen derzeit branchenweit pro Jahr in Modernisierungen - davon ein überwiegender Teil in energetische Sanierungen. Hertweck: "Die Bausparkassen zählen damit zu den größten Finanzierern der Energiewende im privaten Wohnungs-bau."

Was das "S"-Kriterium (Social) betreffe, hob Hertweck das an den Genossenschafts-gedanken angelehnte Prinzip der "Hilfe zur Selbsthilfe" hervor. Bausparen verknüpfe in einzigartiger Weise Eigenkapitalaufbau und Zinssicherheit. Damit unterstütze es vor allem Familien mit Kindern, sich auf solide Weise ihren Lebenstraum von eigenen vier Wänden zu erfüllen. Beim "G" (Governance) punktete die Bausparidee mit ihrer weitgehend kapitalmarktunabhängigen Finanzierung und einem sicherheitsorientier-ten Geschäftsmodell, bei dem Kreditvergabe und Anlagegeschäft von Beständigkeit geprägt seien.

König wies auf eine Vielzahl von Maßnahmen hin, die Bausparkassen bereits ergriffen hätten. Dazu zählten im Kontext der ökologischen Nachhaltigkeit zum Beispiel ener-giesparende Investitionen an Unternehmensstandorten, die Umstellung auf E-Dienst-fahrzeuge und die Förderung des mobilen Arbeitens zur Reduzierung des Pendelver-kehrs. Im Dialog mit ihren Kundinnen und Kunden stellten Bausparkassen Energie-spar-, Modernisierungs- und CO2-Rechner zur Verfügung. Sie böten Kooperationen mit Energieberatern an und seien mit Handwerkern und Herstellern vernetzt, die sich auf die energetische Sanierung spezialisiert hätten. Hinzu kämen maßgeschneiderte und absolut wettbewerbsfähige Angebote für Energieeinsparfinanzierungen. "Die Bausparkassen sind hier voll auf Kurs", meinte König. Mit dem auf Verbandsebene eingeführten Arbeitskreis "Nachhaltigkeit" werde man für die weiteren Arbeiten wichtige Impulse setzen können.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Privaten Bausparkassen e.V. Alexander Nothaft, Leiter Kommunikation Klingelhöferstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 590091-500, Fax: (030) 590091-501

(ss)

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