Pressemitteilung | Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V.
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Verbandstag 2025: Kraftfahrzeuggewerbe Bayern stellt zentrale Weichen für die Zukunft

(München/Würzburg) - Mit klaren Botschaften und richtungsweisenden Beschlüssen hat das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern seinen Verbandstag 2025 abgeschlossen. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung standen Bürokratieabbau, Nachwuchs- und Fachkräftesicherung sowie die künftige Verbandsstruktur. Rund 100 Delegierte und Gäste aus Politik, Wirtschaft und Handwerk kamen in Würzburg zusammen, um über die strategische Ausrichtung des Verbands und die aktuellen Herausforderungen der Branche zu beraten.

Präsident Günter Friedl betonte die Bedeutung des bayerischen Kfz-Gewerbes, das mit über 7.000 Betrieben, 140.000 Beschäftigten und 15.000 Auszubildenden zu den tragenden Säulen der Mobilität im Freistaat zählt. Zugleich forderte er Entlastung von unnötiger Bürokratie, steuerliche Fairness und technologieoffene Rahmenbedingungen: „Unsere Haltung ist klar: Wir wollen keinen pauschalen Bürokratieverzicht, sondern Verhältnismäßigkeit über eine Verschonungsgröße – vor allem für kleine und mittelständische Betriebe. Unsere Betriebe wollen arbeiten, nicht wertvolle Ressourcen für Verwaltungsaufgaben binden. Wer Ausbildungsplätze schafft, investiert und Verantwortung übernimmt, sollte dafür nicht durch übermäßige Kontrollen und Dokumentationspflichten ausgebremst werden.“

Als Ehrengast sprach Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und würdigte die hohe Bedeutung des Kfz-Gewerbes für Wirtschaft, Ausbildung und Versorgungssicherheit in Bayern.

Einen fachlichen Höhepunkt bildete der Vortrag von Dr. Christian Knobloch unter dem Titel „Durch’s wilde Digitalien – ein Reiseführer zu Risiken, Chancen und neuen Freunden“. Darin zeigte er auf, wie die Digitalisierung die Arbeit am und im Fahrzeug über die gesamte Lebensdauer hinweg verändern wird – von Datenzugriff und Diagnose bis hin zur Kundenbindung. Zugleich machte er deutlich, mit welchen Vorteilen sich Betriebe im Umfeld der „großen Kontrolleure“ selbstbewusst behaupten können und wie sie den „Großen Bruder Gesetzgeber“ als Partner für praxisgerechte Lösungen gewinnen. Am Vorabend hatte Würzburgs Bürgermeisterin Dr. Sandra Vorlová die Gäste im Hotel Melchior Park begrüßt und die enge Verbindung von Handwerk, Wirtschaft und Stadt betont.

Ein zentrales Thema der nicht-öffentlichen Mitgliederversammlung war die künftige Verbandsstruktur. Nach intensiver und sachlicher Diskussion haben die Delegierten entschieden, die Interessen des bayerischen Kfz-Gewerbes künftig im Bundesinnungsverband (BIV) – statt wie bisher im Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) – zu bündeln. Dieser Schritt folgt dem Anspruch, die überregionale Interessenvertretung auf eine stabile, praxisnahe und zukunftsfähige Grundlage zu stellen. Im Mittelpunkt steht dabei, die technische Fahrzeugüberwachung, die handwerkliche Kompetenz und die wirtschaftliche Stärke des Mittelstands langfristig zu sichern. „Uns geht es um die Sache – um ein faires und verlässliches Miteinander“, betonte Friedl. „Wir wollen unsere Mitglieder mitnehmen, ihre Bedenken ernst nehmen und gemeinsam Lösungen entwickeln, die auf Dauer Bestand haben.“

Der BIV übernimmt als eigenständiger Bundesverband zentrale Aufgaben in den Bereichen technische Fahrzeugüberwachung, Werkstattorganisation, Qualifizierung, Weiterbildung und technische Regelsetzung. Er fungiert als fachlicher Ansprechpartner und Koordinationsplattform für die Landesverbände und ist zugleich dem ZDK angeschlossen. Damit bleibt die bundesweite Zusammenarbeit im Kfz-Handwerk gewährleistet – auf einer klaren, transparenten und partnerschaftlichen Basis.

Der Verband setzt großes Vertrauen in den neuen BIV-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Gros und blickt der gemeinsamen Arbeit mit Zuversicht entgegen.

„Verlässlichkeit und Zusammenhalt sind die Grundlage unseres Handelns – ebenso wie stabile Strukturen und klare Zuständigkeiten im Sinne unserer Betriebe und einer starken Verbandsfamilie“, fasste Friedl zusammen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V., Gärtnerstr. 86, 80992 München, Telefon: 089 51 26 77 0

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