Pressemitteilung | Deutscher Fleischer-Verband e.V. (DFV)

Verbraucher honorieren traditionelle handwerkliche Qualität

(Frankfurt/M.) - Die wirtschaftliche Situation des deutschen Fleischerhandwerks ist trotz der BSE-Krise und dem damit verbundenen Absatzeinbruch beim Rindfleisch nicht durchweg negativ. Dies verlautete aus einer Sitzung des Gesamtvorstands des Deutschen Fleischer-Verbands, der Spitzenorganisation des Fleischerhandwerks, die jetzt stattgefunden hat.

Wie DFV-Präsident Albert Pröller im Anschluss an diese Sitzung erklärte, verlief das Weihnachtsgeschäft für das Fleischerhandwerk in aller Regel durchaus zufriedenstellend, die Umsätze im Dezember hätten zumindest das Niveau des Vorjahresmonats wieder erreicht.

Pröller führte dies unter anderen auf das Vertrauen, das die Kunden zu ihrem Metzgermeister hätten, sowie auf den Umstand zurück, dass das Sortiment in den Fleischerfachgeschäften breit genug sei, um für jeden Bedarf und jeden Geschmack genügend Alternativen anbieten zu können.

Dieser Umsatzsituation stünden jedoch sprunghaft gestiegene Kosten beispielsweise für die Entsorgung tierischer Abfälle entgegen, die für das Fleischerhandwerk insgesamt eine erhebliche Belastungen darstellten.

Der Deutsche Fleischer-Verband fordert daher für schuldlos in Liquiditätsengpässe geratene Fleischereibetriebe finanzielle Unterstützung, etwa in Form von Hilfsprogrammen für den Mittelstand oder Überbrückungsdarlehen z.B. durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Der Gesamtvorstand des DFV verabschiedete zudem auf seiner Sitzung ein Thesenpapier, in der zur aktuellen Situation Stellung genommen wird. Darin bekennt sich der Verband noch einmal eindeutig zu den traditionellen handwerklichen Qualitätsmaßstäben bei der Produktion von Fleischerzeugnissen. Zudem garantiere die dezentrale Fleischvermarktung und die kleinbetriebliche Struktur, wie sie für das Fleischerhandwerk typisch seien, eine höhere Produktsicherheit. Die Verwendung von Separatorenfleisch sei zu keiner Zeit im Handwerk üblich gewesen und werde vom Deutschen Fleischer-Verband schon seit Jahrzehnten ausdrücklich abgelehnt.

Der volle Wortlaut der „Thesen zur aktuellen Situation“ des DFV sind im Internet unter http://www.fleischerhandwerk.de und dort in der Rubrik „Aktuelles“ abrufbar.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Fleischer-Verband (DFV) Christoph Silber-Bonz, Pressesprecher Kennedyallee 53 60596 Frankfurt Telefon: 069/63302145 Telefax: 069/63302150

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