Pressemitteilung | IG BCE - Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie - Bundesgeschäftsstelle

Verhandlungen am Scheideweg

(Essen) - Die Tarifverhandlungen für die 26.000 Beschäftigten der RWE AG stehen am Scheideweg. In der sechsten Gesprächsrunde soll am Dienstag (25. Januar 2011) ein letzter Versuch unternommen werden, den Konflikt am Verhandlungstisch zu lösen. Am Montag (24. Januar 2011) werden die Belegschaften in einen vierstündigen Warnstreik treten, um ihrem Unmut über die Blockadehaltung der Arbeitgeber demonstrativ deutlich zu machen.

"Die befristete Arbeitsniederlegung wird den Druck im Verhandlungskessel noch einmal erhöhen", sagte IG-BCE-Verhandlungsführer Michael Winkler. "Kommen wir zu keinem Ergebnis, wird unsere Tarifkommission noch am Dienstag (25. Januar 2011) über das Scheitern der Verhandlungen beraten."

Reiner Hoffmann, IG-BCE-Landesbezirksleiter Nordrhein, forderte die Arbeitgeber auf, jetzt "endlich ein akzeptables Angebot zu unterbreiten. Wir drängen auf eine vernünftige Lösung, nicht auf den Konflikt. Ein Lohndiktat werden wir nicht hinnehmen, das wird es mit uns nicht geben."

Betroffen von den Warnstreiks sind die Tagebaue im rheinischen Braunkohlerevier, Veredelung, Zentralwerkstätten und die Hauptverwaltung von RWE Power in Köln. Außerdem sind die Kraftwerke beteiligt.

Die beiden Gewerkschaften IG BCE und verdi fordern eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Quelle und Kontaktadresse:
IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Bundesvorstand Pressestelle Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: (0511) 7631-0, Telefax: (0511) 7631-713

(el)

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