Pressemitteilung | Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB)

Verkehrslogistikforum von BÖB und BVL gut gestartet / Unter dem Motto "Das System Wasserstraße in globalen Transportketten" ist das erste Verkehrslogistikforum vom Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen und der Bundesvereinigung Logistik in Mainz gestartet

(Mainz/Berlin) - "Chancen nutzen, um den Bedeutungsverlust bei Transportaufkommen und Transportleistungen entgegenzuwirken". Zu diesem Grundgedanken stellten Logistikunternehmen ihre Konzepte vor.

Rainer Schäfer, Präsident des BÖB, betonte in seinem Eröffnungsstatement, dass Logistik wichtig ist und das Vorausdenken und -planen mehr in den Vordergrund gerückt werden muss. Des Weiteren sprach er in seiner Rede die Innovationsfähigkeit der Logistik in Deutschland an und betonte, dass diese ungebrochen ist. Sie ist weltweit führend und ein wichtiger Teil des Erfolgs der deutschen Industrie im globalen Wettbewerb.

"Die Imagekampagne unseres Verbandes bringt es auf den Punkt: Binnen¬häfen sind die natürlichen logistischen Knotenpunkte.", so Schäfer. Die Häfen in Deutschland organisieren intermodale Transporte und Lieferketten. Hierfür wird aber vor allem die Infrastruktur im Hinterland der Seehäfen, sowie in den Häfen selbst benötigt. Des Weiteren ist es wichtig, engagierte und motivierte Partner in der Lieferkette zu haben und eine Verkehrspolitik, die die Entwicklung des Systems Binnenhäfen und Wasserstraße aktiv unterstützt und eine leistungsfähige Infrastruktur sicherstellt.

Einen komplett anderen Ansatz stellte Philipp Riederle vor. Der 17jährige Schüler und Generationsexperte im Bereich Web 2.0 und Internetmedien brachte alle Beteiligten zum Staunen. Er zeigte Kommunikationswege auf, in denen sich die heutige Web-2.0-Generation informiert und mahnte alle an, wieder zum authentischen und persönlichen Kontakt zurückzukommen, um mehr Vertrauen in die Unternehmen und erbrachten Leistungen zu schaffen.

Klemens Rethmann, Vorsitzender des Vorstandes der Rhenus AG & Co. KG, sprach in seinem Referat über die Rolle der Schifffahrt und der Häfen in der Verbundlogistik. Hierbei stellte er das Spannungsfeld Häfen vs. städtebauliche Entwicklung heraus und gab zu bedenken, dass die Ver- und Entsorgungsaufgabe ökologisch und ökonomisch an Bedeutung gewinnen wird. Das Thema Grüne Logistik muss aus seiner Sicht mehr sein als nur ein Marketing-Schlagwort.
Ressourcen verbrauchen kostet Geld, unternehmerisches Handeln ist sparsames Handeln. Also ist Ressourcenschonung unternehmerisches Handeln, so seine Schlussfolgerung. In einem Schlussstatement sagte Rethmann: "Transporte mit mehr Zeit bringen automatisch ökologische und ökonomische Effekte - dafür brauchen wir Eisenbahn und Schiff, woraus sich der hohe Stellenwert von Häfen und Schifffahrt ergibt."

Dr. Markus Merk rundete die Veranstaltung von BÖB und BVL mit einem Motivationsvortrag zum Thema Entscheidungsstile ab, in dem er unter dem Motto "Gemeinsam wirken, Erfolg sichern!" zwischen berufliche/betriebliche und persönliche Entscheidungen Doppelpässe aufzeigte.

Die erste gemeinsame Veranstaltung von BÖB und BVL lässt sich mit folgen¬dem Satz zusammenfassen: Das System Wasserstraße als logistische Symbiose von Wasserweg, Binnen- und Seehäfen ist mit intelligenter Logistik und der grundsätzlichen Bereitschaft der Verlader eine echte Alternative der Hinterlandanbindung an die globalen Märkte.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen e.V., Ernst-Reuter-Haus Anja Fuchs, Leiterin, Öffentlichkeitsarbeit Straße des 17. Juni 114, 10623 Berlin Telefon: (030) 39 80 28 70, Telefax: (030) 340 60 85 53

(mk)

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