Verkehrswirtschaft sieht ihre Erwartungen durch Verkehrsminister bestärkt / Flughafenkonzept muss den Standort stärken
(Berlin) - Anlässlich der Verkehrsministerkonferenz in Erfurt hat das Deutsche Verkehrsforum seine Forderung nach einem zukunftsweisenden Flughafenkonzept der Bundesregierung erneuert.
Thomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums: "Der Entwurf ist nach der Ressortabstimmung zu Recht in die Kritik geraten. Ohne klare Aussagen zur Ausbauperspektive und zu Nachtflügen bei wichtigen Flughäfen hilft das Konzept nicht weiter. Im Zuge der Ressortabstimmung auf Bundesebene hat der gute Entwurf des Bundesverkehrsministeriums Schlagseite bekommen - zu Lasten der Entwicklungsperspektiven des Luftverkehrs. Das muss korrigiert werden."
Unverzichtbar sind für das Deutsche Verkehrsforum
- ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zum bedarfsgerechten Ausbau wichtiger, konkret benannter Flughäfen
- und ein klares Bekenntnis zu Nachtflügen im wirtschaftlich erforderlichen Umfang
- Auch eine stärkere Koordinierung durch den Bund zur Sicherung der Effizienz und der Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Deutschland wird ausdrücklich befürwortet.
Hailer: "Wenn diese neue Rolle des Bundes mit Leben gefüllt werden soll, muss das Flughafenkonzept allerdings verdeutlichen, wie der Bund die Entwicklung der wichtigen Flughäfen konkret unterstützt. Dazu gehört eine klare Priorisierung, die Ausbauperspektive und die Option der Nachtflüge. Die Idee einer künstliche Verkehrslenkung, die verschiedentlich auftaucht, ist ein untauglicher Ansatz."
Das Deutsche Verkehrsforum begrüßt daher die auf der Erfurter Konferenz beschlossene Stellungnahme der Verkehrsminister der Länder. Die Länderminister bringen darin ihre Erwartung zum Ausdruck, dass die Zielrichtung des Flughafenkonzeptes mit Nachdruck an der wirtschaftlichen Bedeutung und den Zukunftsperspektiven des Luftverkehrs in Deutschland ausgerichtet werden muss.
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