Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Vermögensteuer-Rechner der Familienunternehmer online: Massiver Einbruch bei Investitionen wird folgen / Lutz Goebel: SPD und Grüne müssen wissen, was sie auslösen! - Große Verunsicherung bei Unternehmen

(Berlin) - DIE FAMILIENUNTERNEHMER haben einen Vermögensteuer-Rechner online gestellt, mit dem Familienunternehmen die extreme Steigerung ihrer Steuerlast nach Einführung einer Vermögensteuer bzw. -abgabe errechnen können. "Der Online-Rechner belegt eindeutig: Die Vermögensteuer wird Unternehmen massiv Eigenkapital und damit die Grundlage für Investitionen in neue Produkte und zusätzliche Arbeitsplätze entziehen. Weniger Eigenkapital bedeutet insbesondere auch niedrigere Bonität, stärkere Abhängigkeit von Banken und größere Krisenanfälligkeit. Die letzte Krise haben wir vor allem deshalb so gut überstehen und unsere Mitarbeiter über die gefährliche Durststrecke halten können, weil unsere deutschen Unternehmen so solide aufgestellt waren. Wir Familienunternehmer appellieren deshalb an den wirtschafts- und finanzpolitischen Sachverstand von SPD und Grünen: Lassen Sie diese extrem schädlichen Pläne fallen! Dass beide Parteien diese Kompetenz besitzen, haben sie in ihrer Regierungszeit durch die Agenda2010 gezeigt", unterstrich Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Lutz Goebel weiter: "Wir haben erst einmal nur die Vermögensabgabe der Grünen als Grundlage für den Rechner genommen, weil die Grünen ihre Pläne schon in Form eines Gesetzentwurfs vorgelegt haben. Demnächst werden wir auch die Folgen der Pläne der SPD für alle Unternehmen transparent machen. SPD und Grüne müssen wissen, was sie für Konsequenzen ihre Steuerpläne auslösen."

Für diese Familienunternehmen wurden die Folgen der Vermögensteuer bereits konkret durchgerechnet:

- Ein mittelständisches Nahrungsmittelunternehmen: Das Betriebsvermögen beträgt hier über 50 Mio. Euro. Die Vermögensteuer würde in diesem Fall nur zu einer Steigerung der Gesamtsteuerbelastung von 30 Prozent auf 45 Prozent führen. Die Investitionsquote würde jedoch um 20 Prozent absinken. Anhand dieses durchschnittlichen Beispiels lässt sich die Wirkung der Vermögensabgabe schon nachvollziehen, obwohl die Belastung noch nicht die Extremwerte erreicht.

- Ein Industrieunternehmen aus der Gesundheitsbranche: Hier beläuft sich der Vermögenswert des Betriebs bereits auf über 100 Mio. Euro. Auch die schon hohe Gesamtsteuerlast von 35 Prozent wird auf 52 Prozent erhöht. Die Senkung der Investitionsquote beläuft sich in diesem Fall bereits auf 26,5 Prozent - das heißt, ein gutes Viertel der bisherigen Investitionen kann nicht getätigt werden.

- Ein Baustoffhändler führt zwei Unternehmen mit Betriebsvermögenswerten von einmal rund 14 Mio. Euro und einmal rund 10,5 Mio. Euro. Für seine erste Firma, für die er den Freibetrag von 5 Mio. Euro nutzt, steigt die Gesamtsteuerbelastung seines Ertrages von 42 Prozent auf 75,75 Prozent. Hier sinken die Investitionen um knapp 60 Prozent. Bei seinem zweiten Unternehmen, für das kein Freibetrag mehr zur Verfügung steht, steigt seine Gesamtsteuerlast von 42 Prozent auf 62 Prozent. Die enorme Steigerung der Gesamtsteuerlast in dem ersten Betrieb, und das trotz Nutzung des Freibetrages, liegt daran, dass hier ein relativ hoher Vermögenswert mit einem vergleichsweise geringen Jahresertrag zusammenfällt. Bei Ansatz des Vermögenswertes war der Substanzwert, der hier höher lag als der Ertragswert, heranzuziehen. Das Unternehmen hat 27 Mitarbeiter.

- Ein Industriedienstleister weist einen Vermögenswert von rund 60 Mio. Euro aus. Zuletzt erwirtschaftet er einen Ertrag von rund 4 Mio. Euro. Seine Gesamtsteuerbelastung steigt infolge der Vermögensabgabe von 33 Prozent auf 55 Prozent. Seine Investitionen schrumpfen um über ein Drittel. Dieses Unternehmen verfügt über anspruchsvolle Technologien. Es beschäftigt 280 Mitarbeiter.

Der Vermögensteuerrechner ist hier zu finden: www.vermoegensteuerrechner.eu

Weitere Informationen zur Schädlichkeit der Vermögensteuer bzw. -abgabe sind hier zusammengestellt: https://www.familienunternehmer.eu/aktionen/vermoegensteuer.html

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Klaus-Hubert Fugger, Pressesprecher Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Telefax: (030) 30065390

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