Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA)

Versandapotheken: Profi-Partner im Pandemieplan / Bei Notfallversorgung sollte Bundesregierung Versandapotheken einbeziehen

(Berlin) - Die Verteilung der 50 Millionen Dosen des Impfstoffs gegen die Schweinegrippe auf die 16 Bundesländer ist ohne die Versandapotheken kaum professionell zu realisieren. Noch ist nicht geklärt, ob die Impfungen, die die Bundesregierung bei der Pharmaindustrie gekauft hat, bei den Gesundheitsämtern oder in Apotheken gelagert werden sollen. "Gleichgültig, für welchen Weg sich die Regierung entscheidet -- sie sollte in ihre Überlegungen die Versandapotheken einbeziehen. Denn diese sind in der Lage, große Kapazitäten kühlpflichtiger Medikamente zu lagern und gekühlt bis an den Bestimmungsort zu transportieren. Bei stationären Apotheken ist das in der Regel nicht der Fall", erklärt der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA), Christian Buse.

Im Pandemieplan der Bundesländer ist vorgesehen, dass die für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens besonders wichtigen Menschen, also beispielsweise Gesundheitspersonal, aber auch ältere Menschen, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Schwangere zuerst geimpft werden sollen.
Die Verteilung des Impfstoffes ist eine komplexe, logistische
Herausforderung: Von den Herstellern müssen die Impfstoffe gekühlt an mehrere 1.000 Arztpraxen pro Bundesland verteilt werden.
"Noch ist offen, wie dies geschehen soll. Hier könnten die Versandapotheken einen wichtigen Beitrag leisten, zumal die kleinste Packungseinheit 500 Impfungen enthält, eine Menge, die für eine Durchschnittspraxis zu groß ist und die demnach in kleinere Portionen aufgeteilt werden muss", erklärt Apotheker Buse.
Erschwerend komme hinzu, dass der Impfstoff nicht in einzeln verpackten Fertigspritzen geliefert würde, sondern in zwei Komponenten, die in der Praxis gemischt werden müssen und nur 24 Stunden wirksam sind. "Auch hier besitzen Versandapotheken die notwendigen telefonischen Kapazitäten, um die Fragen der Ärzte zu beantworten", so Buse.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher VersandapothekerInnen Pressestelle Wandschicht 15, 33154 Salzkotten Telefon: (05258) 991113, Telefax: (05258) 937279

(mk)

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