Versorgungssituation der Landwirtschaft: Keine coronabedingten Versorgungslücken in der Futter- oder Warenwirtschaft
(Berlin) - Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) sieht derzeit keine coronabedingten Versorgungslücken in der Futter- oder Warenwirtschaft. "Die bevorstehenden Ostertage sind wie üblich eine logistische Herausforderung, dieses Mal zusätzlich in Verbindung mit den besonderen Einschränkungen. Aber auch diese wird die Landwirtschaft gemeinsam mit ihren Partnern in den Genossenschaften gut meistern", ist DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers überzeugt. Zwar komme es, unter anderem aufgrund aufwendigerer Sicherheitsvorkehrungen, zu leichten Verzögerungen in der Logistik. Ehlers stellt aber klar: "Es gibt genügend Ware."
Die genossenschaftlich orientierte Mischfuttermittelproduktion ist derzeit mit Rohwaren und Personalressourcen gut aufgestellt: Die Versorgung von Nutztieren ist gesichert und die Unternehmen sind produktions- und lieferfähig, macht der Raiffeisenverband deutlich. Um die Produktion auch im Fall von an Covid-19 erkrankten Mitarbeitern aufrechterhalten zu können, haben Futtermittelhersteller verschiedenste Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehört unter anderem, dass sich Produktionsmitarbeiter in ein A- und B-Team aufgeteilt haben und Kontakt zu Mitarbeitern aus anderen Abteilungen meiden.
Auch in der Warenwirtschaft ist die Versorgung gesichert. Der Absatz von Mineraldüngern läuft planmäßig. Für Verunsicherung sorgte hier allenfalls die vorgezogene Verabschiedung der verschärften Düngeverordnung durch den Bundesrat. Bei Pflanzenschutzmitteln kam es vereinzelt zu Vorratskäufen. Landwirte befürchteten Versorgungsengpässe. Die Raiffeisen-Warengenossenschaften sehen jedoch keinen Grund zur Sorge. Ihre Gefahrstoffläger sind ausreichend bevorratet.
In den Landmaschinen-Fachbetrieben haben - nach dem Schutz von Mitarbeitern und Kunden - fachgerechte Reparaturen absoluten Vorrang. Die Ersatzteilversorgung funktioniert. Viele Werkstätten sind vorübergehend im Schichtbetrieb organisiert, so dass ein Notbetrieb auf jeden Fall gewährleistet werden kann.
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