Pressemitteilung | Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V.

Vertrieb: Nur schwache Signale für die Konjunktur / Herbst-Konjunkturumfrage der CDH

(Berlin) - Die Konjunktur in Deutschland bleibt weiterhin gedämpft: Dies zeigen die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage der Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH), Berlin, bei Mitgliedsbetrieben.

Der Vertrieb spielt im Wirtschaftsablauf eine zentrale Rolle: Handelsvermittlungen als Vertriebsspezialisten stehen täglich im Kontakt mit ihren Geschäftspartnern aus Industrie und Handel und fangen daher frühzeitig Signale für konjunkturelle Veränderungen auf. Signale für ein Wirtschaftswachstum zeigen die Ergebnisse der Herbstkonjunkturumfrage nicht: Die Anzahl der Handelsvertretungen, die sich in einer sehr guten Geschäftslage befindet, ist zwar vom Frühjahr 2005 bis zum Herbst leicht angestiegen (von 3,4 Prozent auf 4,9 Prozent). Gestiegen ist aber auch die Anzahl der Befragten mit schlechter Geschäftslage (von 25 Prozent im Frühjahr auf knapp 30 Prozent in diesem Herbst). Neben einigen Firmenkonjunkturen hat sich die Situation im Wirtschaftsbereich Handelsvermittlung im Verlauf dieses Jahres demnach offensichtlich eher etwas verschlechtert.

Entsprechend verringert hat sich die Anzahl der Handelsvertretung, die ihre Geschäftslage als befriedigend ansehen (von 50 Prozent auf 43,9 Prozent). Der Anteil der Befragten mit guter Geschäftslage ist mit etwa 21 Prozent nahezu gleichgeblieben.

Im Gesamt gesehen schätzen die Handelsvertretungen ihre eigene geschäftliche Lage sogar noch besser ein als die Lage in ihrer Branche allgemein. Nur 0,4 Prozent der befragten Betriebe bezeichnen die Lage in ihrer Branche generell als sehr gut, 9 Prozent halten sie für

gut. Die Beurteilung „mittelmäßig“ geben fast 55 Prozent der Befragten ab. 30,6 Prozent stufen die wirtschaftliche Lage in ihrer Branche als schlecht ein, 5,2 Prozent sogar als sehr schlecht.

Was die Zukunftsperspektiven angeht, ist kurzfristig wenig Optimismus zu erkennen, nur etwa 18 Prozent erwarten, dass sich ihre Situation kurzfristig verbessern wird. Fast zwei Drittel der Befragten halten eine Veränderung für unwahrscheinlich. 19 Prozent befürchten sogar eine Wende zum Schlechteren. Auf längere Sicht gesehen fällt die Beurteilung allerdings wesentlich anders aus: 41 Prozent sehen längerfristig bessere Perspektiven. Aber immerhin noch 23 Prozent teilen diesen Optimismus nicht und halten eine Verschlechterung ihrer Situation für wahrscheinlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) Claudia Mischon, Geschäftsführerin Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625600, Telefax: (030) 72625699

(bl)

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