Pressemitteilung | [vdav] - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V.

Verzeichnismedien 2005: Gesamtreichweite weiter gestiegen / Print wächst neben Online

(Düsseldorf) - „Online kannibalisiert Print“, „Print ist tot“ – zwei oft gehörte, doch zumindest für den Bereich der Auskunfts- und Verzeichnismedien - Telekommunikationsverzeichnisse, Stadt- und B2B-Informationen - falsche und widerlegbare Vorurteile. Die Ende des vergangenen Jahres zum fünften Mal für den VDAV vom Marktforschungsinstitut IPSOS durchgeführte Nutzerstudie Verzeichnismedien 2005 beweist erneut das Gegenteil: Nicht nur online, sondern auch in der Printform suchen und finden immer mehr Bundesbürger Kommunikationsadressen, Telefonnummern, Dienstleister und Bezugsquellen.

Print dominiert und Online legt kräftig zu
Nahmen 2001 65 Prozent der Deutschen die Bücher in die Hand, waren es im vergangenen Jahr 77 Prozent (2004 = 74 Prozent). Bei den Online angebotenen Verzeichnismedien stieg die Zahl der Nutzer von 7 Prozent (2001) auf 21 Prozent im vergangenen Jahr (2004 = 15 Prozent). Damit lag der Anstieg der Zahl der Nutzer von Online-Verzeichnismedien im Vergleich sogar höher als das Wachstum der Online-Gemeinde insgesamt.

Erneut leicht rückläufig zeigte sich die Nutzung der Sprachauskunft. Es griffen nach 34 Prozent im Vorjahr 2005 nur noch 32 Prozent der Deutschen zum Telefon, um sich eine Auskunft einzuholen. Die Telefon- und Branchenauskünfte auf CD/DVD stiegen demgegenüber in der Gunst der Deutschen wieder. Ihre Fangemeinde wuchs erneut von 9 auf 10 Prozent - in diesem Rahmen bewegt sich die Scheibe seit 2002. Trotz aller Googlemania durften sich gerade die klassischn Findemaschinen im letzten Jahr auch über einen Anstieg der Gesamtreichweite freien: 91 Prozent aller Deutschen über 14 Jahre – das sind über 59 Millionen und damit 3 Prozent mehr als im Vorjahr - greifen zu Verzeichnismedien, wenn sie verlässliche Informationen finden wollen. 2001 lag die Zahl der Deutschen, die nicht zu den Verzeichnismedien greifen, noch bei 18 Prozent.

Die enormen Anstrengungen der Verlage und Informations-Dienstleister, ihren Nutzern immer bessere Medien und tiefere Informationen zur Verfügung zu stellen, werden also belohnt – die Zahl der Nutzer steigt seit Jahren stetig, auch wenn diese Medienangebote nicht immer im Fokus des öffentlichen Interesses stehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V. (VDAV) Pressestelle Heerdter Sandberg 30, 40549 Düsseldorf Telefon: (0211) 5779950, Telefax: (0211) 57799544

(sk)

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