Pressemitteilung | [vdav] - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V.

Verzeichnismedien: Attraktive Helfer im Info-Dickicht / Aktuelle VDAV-Studie weist Steigerung der Nutzung von Auskunfts- und Verzeichnismedien in 2002 aus

(Düsseldorf) - Die vom VDAV – Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V. Ende 2002 zum zweiten Mal durchgeführte „Studie zur Nutzung von Auskunfts- und Verzeichnismedien“ bestätigt nicht nur die hervorragenden Ergebnisse aus 2001, sondern weist darüber hinaus eine signifikante Steigerung der Nutzungszahlen aus. Nach der im Oktober/November durch das Meinungsforschungsinstitut IPSOS durchgeführten ungestützten Umfrage werden die von den VDAV-Mitgliedsunternehmen angebotenen Publikationen und Dienste, d.h. Telekommunikationsverzeichnisse, B2B-Informationen und Stadtadressbücher in allen medialen Ausprägungen (Print, Internet, CD-ROM und Voice), von 87 Prozent der deutschen Bevölkerung über 14 Jahre genutzt. In 2001 lag dieser Wert noch bei 82 Prozent. Damit bedienen sich in Deutschland mehr als 55 Mio. Menschen dieser Medien, die damit ihre Bedeutung und Akzeptanz im täglich zunehmenden, schier undurchsichtigen Informations-Dickicht beweisen.

Print dominiert

Bei der Nutzung der Verzeichnismedien dominiert mit 73 Prozent (65 Prozent in 2001) nach wie vor das Printprodukt das Geschehen. Aber auch die elektronischen Angebote legen gegenüber dem Vorjahr zu. Beim Internet steigt die Nutzung um mehr als 50 Prozent an, von 7 Prozent in 2001 auf 11 Prozent in 2002. Die CD-ROM legt von 7 auf 9 Prozent zu. Allein die Telefonauskunft verliert gegenüber 2001 um 5 Punkte und sinkt damit von 39 auf 34 Prozent.

Verzeichnismedien werden verstärkt von höheren Bildungs- und Einkommensschichten genutzt

Bei der Beobachtung der Nutzung in Abhängigkeit zur Schulbildung und dem Einkommen zeigt sich, dass elektronische Verzeichnismedien im Internet und auf CD-ROM gerade bei diesen Gruppen stark vertreten sind. Für die Mediaentscheider ein wichtiger Faktor.

Print ist nach wie vor auch bei Online-Nutzern beliebt

Die VDAV-Studie untersucht darüber hinaus das Parallelnutzungsverhalten der Verbraucher. Zwei Drittel aller Online-Nutzer sind nach wie vor auch Print-Nutzer, eine klare Mehrheit nutzt Print sogar besonders häufig. Dennoch kann auch bei den Auskunfts- und Verzeichnismedien ein klarer Trend zu elektronischen Medien erkannt werden, denn rund ein Drittel der Online-Nutzer nutzt keine Printverzeichnisse mehr. Diese Zielgruppe zeichnet sich durch ein besonders markantes soziodemographisches Profil aus: Sie sind jung, besser gebildet und verfügen über ein hohes Einkommen. Durch eine Vielzahl von weiteren zielgruppenspezifischen Optimierungen der Websites werden die Angebote der VDAV-Mitgliedsunternehmen den steigenden Anforderungen permanent angepasst. Komplementärnutzer (Print/Online) sind schwerpunktmäßig in den mittleren Altersgruppen zu finden.

Online und CD-ROM werden verstärkt im B2B-Bereich genutzt

Die sich in der Studie spiegelnden Nutzungsanlässe sind insgesamt bei mehr als drei Vierteln der Befragten privat motiviert (79 Prozent). Etwa ein Fünftel sind geschäftlich bzw. auch geschäftlich bedingt. Im Bereich B2B werden die elektronischen Angebote besonders häufig genutzt. Die Online- und CD-ROM-Nutzung beträgt hier knapp 50 Prozent.

Eine klare Mehrheit nutzt die Medien regelmäßig

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Häufignutzer von Verzeichnismedien signifikant gesteigert. Nachdem 2001 rund 21 Mio. Menschen zu den Print-Häufignutzern zählten, waren es im vergangenen Jahr fast 20 Prozent mehr, nämlich 25,8 Mio. Menschen. Nach wie vor können die CD-ROM als besonders beliebtes Informationsmedium bei Häufignutzern angesehen werden. Deren Häufignutzer-Anteil liegt wie schon im Vorjahr bei 71 Prozent der

Befragten. Im Vergleich zum Vorjahr ist wie erwartet auch die Nutzung von Online-Verzeichnissen und Datenbanken angestiegen. 65 Prozent der Befragten gehören hier zur Gruppe der Häufignutzer (59 Prozent in 2001). Unter den Online-Nutzern befindet sich mit 72 Prozent allerdings auch ein besonders hoher Anteil an regelmäßigen Print-Nutzern.

Zum zweiten Mal nach 2001 bestätigt sich in dieser repräsentativen ungestützten Befragung die Bedeutung der Verzeichnismedien. Sie haben in allen Bereichen ihre Position nicht nur gefestigt, sondern zum Teil sogar stark ausgebaut. Damit nehmen sie sowohl als Informations- als auch Werbemedium eine immer wichtiger werdendere Position innerhalb der vielfältigen Medienlandschaft ein: Rund neun von zehn Bundesbürger nutzen sie, die Mehrheit davon regelmäßig.

Portrait des VDAV

Der VDAV – Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V. ist der Wirtschaftsverband der in Deutschland tätigen Anbieter von Produkten und Dienstleistungen, die auf der Veröffentlichung von Kommunikationsadressen und ähnlich systematisch aufgebauten Informationen basieren. Zu diesen Produkten und Dienstleistungen, den sog. Auskunfts- und Verzeichnismedien, zählen in erster Linie Stadtadressbücher, Telekommunikationsverzeichnisse und B2BInformationen in allen medialen Ausprägungen, also als Print-, CDROM-, Online- oder Voice-Angebot.

Die Verzeichnismedien, die größtenteils werbefinanziert sind, erwirtschafteten im Jahr 2001 einen Werbeumsatz von mehr als 1,2 Mrd. Euro und belegen damit den sechsten Platz im Werbeträger-Ranking des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Dem VDAV gehören zur Zeit rund 160 meist mittelständische Mitgliedsunternehmen an.

Quelle und Kontaktadresse:
VDAV - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V. Heerdter Sandberg 30 40549 Düsseldorf Telefon: 0211/5779950 Telefax: 0211/57799544

NEWS TEILEN: