Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Geschäftsstelle Darmstadt

VhU-Beirat Südhessen fordert Föderalismusreform und keine neuen Hürden für die Arbeitswelt - Vorfahrt für Wachstum und Beschäftigung

(Darmstadt) - Die Erwartungen der Wirtschaft an die künftigen Regierungen in Bund und Land standen im Mittelpunkt eines Gedankenaustausches zwischen Wirtschaftsvertretern und den neu gewählten südhessischen Bundestags- und Landtagsabgeordneten am 23. Oktober 2013 im "Haus der Wirtschaft Südhessen" in Darmstadt.

Der Einladung der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen, gefolgt waren Dr. Michael Meister, Charles M. Huber,
Alexander Bauer, Irmgard Klaff-Isselmann und Günter Schork (alle CDU).

In seinem Grußwort erinnerte der Vorsitzende des VhU-Beirats Südhessen, Dr. Albrecht Hallbauer, daran, dass mit der Reformpolitik der letzten Jahre deutsche Unternehmen international wettbewerbsfähiger geworden sind, durch die gute Beschäftigungslage mehr Jobs entstanden sind, Geringqualifizierten durch Zeitarbeit der Einstieg in Arbeit gelungen ist, die Kassen der Sozialversicherungen gut gefüllt sind und mit der Schuldenbremse ein wichtiger Beitrag zum Abbau der über 2 Billionen Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden geleistet wird.

Diesen Erfolgskurs gelte es auch mit Blick auf die schrumpfende und älter werdende Gesellschaft fortzusetzen und den Verlockungen zusätzlicher sozialer Leistungen und Wahlgeschenke zu widerstehen. "Wachstum, Wohlstand und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland können nicht mit Mindestlöhnen, neuen Steuern, weiteren Schulden oder durch Einschränkung von Zeitarbeit und Werkverträgen erwirtschaftet werden", stellte Hallbauer fest.

Wolfgang Drechsler, Geschäftsführer der VhU Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen, forderte die Politik auf, zügig Föderalismus- und Gebietsreform anzupacken und auch die Neugliederung der Länder voranzutreiben. Es gehe um nicht weniger als die Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Hessens. Aus Sicht der südhessischen Unternehmen waren ihm fünf Punkte besonders wichtig: Energie muss bezahlbar bleiben, die Tarifeinheit muss gesetzlich festgeschrieben werden, die Flexibilität am Arbeitsmarkt muss gewährleistet bleiben, die Sozialsysteme müssen demografiefest gemacht und die Staatsverschuldung konsequent zurückgeführt werden. Dies stärke die Grundlagen für künftiges Wachstum und Wohlstand.

Einen ganz praktischen Tipp hatte Drechsler noch für die anwesenden Abgeordneten: "Ich lege jedem Politiker ein Betriebspraktikum nahe. Dann erhalten sie ein authentisches Gefühl für die wirtschaftliche Stimmung in der jeweiligen Branche und Region sowie für die Sorgen der Menschen." Der Verband wird 2014 allen politischen Mandatsträgern ein Politiker-Betriebspraktikum anbieten.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V., Geschäftsstelle Südhessen Reinhold Stämmler, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rheinstr. 60, 64283 Darmstadt Telefon: (06151) 2985-0, Fax: (06151) 2985-20

(cl)

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