Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VhU zu den Arbeitsmarktzahlen im Juni 2011 / Fasbender: "Fachkräftezuwanderung hilft auch Hartz-IV-Empfängern" // 86.000 offene Stellen in Hessen

(Frankfurt am Main) - Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen geht erneut zurück um 1.015 auf jetzt 181.258. Gleichzeitig steigt auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an auf rund 2,23 Mio. Das Gesamtangebot offener Stellen in Hessen beläuft sich auf rund 86.000. "Die Zeichen am Arbeitsmarkt stehen auf Vollbeschäftigung, wenn wir die massenhaft vorhandenen Chancen für zusätzliche Arbeit in unserem Land konsequent nutzen. Hierzu gehören mehr Vollzeitarbeit für Frauen und eine weiter steigende Lebensarbeitszeit von Älteren ebenso wie noch intensivere Anstrengungen für Langzeitarbeitslose. Zusätzlich sind wir dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen, die keinem einzigen Arbeitslosen in Hessen einen Arbeitsplatz wegnehmen, sondern im Gegenteil neue Beschäftigungsmöglichkeiten letztlich auch für Geringqualifizierte schaffen. Eine gesteuerte Fachkräftezuwanderung hilft deshalb auch Hartz-IV-Empfängern", erklärte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

Zahlreiche Stellen seien mangels passender Arbeitskräfte nicht zu besetzen, z. B. im Ingenieurbereich, bei Facharbeitern oder in Pflegeberufen. Gleichzeitig gebe es von Jahr zu Jahr weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter, also zwischen 15 und 65, bzw. 65 plus. "Die Zuwanderung, die die Wirtschaft heute braucht und die auch der Gesellschaft nützt, ist eine komplett andere als vor 50 Jahren. Es geht um Fachkräfte und Spezialisten mit einer hohen Wertschöpfung, aus der wiederum neue Arbeit entsteht. Die Angst vor Zuwanderung in die Sozialsysteme und Integrationsproblemen ist bei den jetzt gesuchten Fachkräften unbegründet. Eine gesteuerte Fachkräftezuwanderung nützt deshalb allen. Ich fordere die Hessische Landesregierung deshalb auf, ihre zögerliche Haltung zum Fachkräftezuzug nochmals zu überdenken und auf die Bundesregierung einzuwirken. Wir brauchen jetzt vor allem ein umfassendes Konzept qualifizierter und arbeitsorientierter Zuwanderung, wie es andere Staaten längst haben", sagte Fasbender. Die VhU habe sich seit langem für die Steuerung der Zuwanderung nach einem intelligenten Punktesystem ausgesprochen, bei dem insbesondere Schulabschluss, Ausbildung, Qualifikationen, Berufserfahrung und Sprachkenntnisse zählten.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

(tr)

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