VhU zum Erörterungstermin Flughafen am 12. September / Fasbender fordert zustimmendes Votum der Gewerkschaften zum Flughafenausbau und seinen 100.000 neuen Arbeitsplätzen
(Frankfurt am Main) - Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland fordern wir alle Gewerkschaften in Hessen auf, sich klar für den Flughafenausbau und die dadurch am Flughafen und im Umfeld entstehenden 100.000 neuen Arbeitsplätzen auszusprechen, sagte Volker Fasbender, der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) mit Blick auf den Erörterungstermin in Offenbach. Denn die Zukunftssicherung des Flughafens Frankfurt und des Wirtschaftsstandorts FrankfurtRheinMain trete jetzt in die entscheidende Phase. Umso wichtiger sei ein klares Votum der Unternehmen und der Arbeitnehmer der Region. Von den Gewerkschaften habe man in der gesamten Diskussion bislang keine Zustimmung gehört, allenfalls mehr oder weniger lautstarkes Sympathisieren mit Ausbaugegnern auf Kreisebene. Hier erwarten wir von unseren Sozialpartnern in Hessen einen Glaubwürdigkeitsbeleg für ein realitätsbezogenes Engagement für Deutschlands größten Arbeitsplatz sowie aktive Überzeugungsarbeit bei ihren Mitgliedern.
Alle Umlandgemeinden ohne Ausnahme leben eindeutig von der Nähe zum Flughafen und hätten beim Nichtausbau schwerste Nachteile, so Fasbender. Deshalb fordere die VhU auch Kommunen auf, ihre zweideutige Einstellung zur Erweiterung des Flughafens Frankfurts aufzugeben. So versuchten manche Kommunen, den Ausbau mit juristischen Interventionen zu verhindern oder zu verschleppen, würden gleichzeitig aber in ihren Prospekten immer mit den Vorteilen des Weltflughafens werben. Bei allem Verständnis dafür, dass Kommunen auch den berechtigten Lärmschutz-Interessen ihrer Bürger Rechnung tragen müssen, müssten sie angesichts der wirtschaftlichen Dimension eine klare Priorität für den Ausbau treffen.
Das Planfeststellungsverfahren zum Kapazitätsausbau des Flughafens ist das größte in Deutschland und mit 17.500 Antragsseiten, 34 Gutachten und Untergutachten sowie 790 Plänen zugleich ein Beispiel deutscher Überperfektion, so Fasbender. Deshalb sollte das Verfahren und die Erörterung auch dazu dienen, zu überlegen, wie Genehmigungsverfahren ohne Qualitätsverzicht in Deutschland effizienter gestaltet und beschleunigt werden können.
Zum Start der Bauarbeiten für die Airbus 380-Werft sagte der VhU-Geschäftsführer: Mit dieser innovativen Investition rüsten sich Fraport und der Ballungsraum für den künftigen technischen Standard von Großraumflugzeugen und binden den wichtigsten Kunden Lufthansa an den Standort Frankfurt.
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Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU)
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