Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VhU zum Modell Selbstverantwortung Plus für berufliche Schulen / Fasbender: "Die Lokomotive nicht wieder anhalten, berufliche Schulen stärken!"

(Frankfurt am Main) - Die VhU fordert eine kurzfristige Entscheidung über die Kompetenzausstattung und Rechtsform der Berufsschulen von Kultusministerin Dorothea Henzler. Die Kultusministerin hat in dieser Woche in drei Regionalkonferenzen das Transferkonzept des Modellversuchs Selbstverantwortung Plus vorgestellt. Damit solle - zunächst nur für die beruflichen Schulen - der Weg zur selbstständigen Schule fortgesetzt werden. Aber die Entscheidung über die Rechtsform, der wichtigste Orientierungspunkt für die Schulen, wurde auf die für 2010 angekündigte Novelle des hessischen Schulgesetzes verschoben, die ihrerseits wieder auf 2012 verschoben wurde. "Die VhU vermisst im Bereich der Berufsschulen schon seit längerem die nötigen Entscheidungen. Wir können uns solche Zeitverzögerungen nicht leisten, sondern müssen den Berufsschulen klare Signale geben und sie mit den erforderlichen Kompetenzen ausstatten", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Und wenn das Ministerium für das Gesamtkonzept einer Schulnovellierung noch mehr Zeit benötige, dann müsse man dennoch in dem eigens dafür definierten Pilot-Bereich der Berufsschulen die Dinge entschlossen vorantreiben, um auch praktische Erfahrungen für das Gesamtsystem zu gewinnen. Deshalb dürfe man die Lokomotive nicht wieder anhalten, sondern müsse endlich die Bremsen lösen.

Die beruflichen Schulen müssen im Sinne des Modellversuchs `Selbstverantwortung Plus´ weiterentwickelt werden zu rechtlich selbstständigen Schulen mit eigener Handlungs- und Entscheidungskompetenz. Darin sei sich hessische Wirtschaft mit Kultusministerin Henzler einig. Aber das Tempo stimme nicht. Schon mehrfach und zuletzt im März hatte die VhU angemahnt, dass es immer wieder zu Verzögerungen und Relativierungen von Entscheidungen komme, die nicht nachvollziehbar seien, so Fasbender. Die Berufsschulen würden gerne ihrer Lokomotiven-Funktion gerecht werden und seien hoch motiviert. Dafür brauchten sie aber zügig klare Weichenstellungen.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

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