Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VhU zur Erleichterung der Zuwanderung von Ingenieuren und Ärzten / Fasbender: "Richtiger Schritt, weitere müssen folgen!"

(Frankfurt am Main) - "Die von Bundesbildungsministerin Schavan angekündigte Abschaffung der komplizierten Vorrangprüfungen bei ausländischen Ingenieuren und Ärzten sind richtig. Aber damit der sich abzeichnende Fachkräftemangel nicht zur Konjunkturbremse wird, brauchen wir viel mehr: vor allem auch ein umfassendes Konzept qualifizierter und arbeitsorientierter Zuwanderung, wie es andere Staaten längst haben", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) heute (21. Juni 2011) in Frankfurt.

Die VhU habe sich stets für die Steuerung der Zuwanderung nach einem intelligenten Punktsystem ausgesprochen, bei dem Schulabschluss, Ausbildung, Qualifikationen, Berufserfahrung, Sprachkenntnisse und sonstige Parameter eine Rolle spielten. Je nach Bedarf in den einzelnen Branchen/Berufen könnte ein geeignetes Gremium die Messlatte stets neu justieren. So entstünde ein atmendes, flexibles Steuerungsinstrument für die Bedarfe, die wir wirklich hätten. In der Vergangenheit habe es zu viel Zuwanderung in die Sozialsysteme gegeben, eine der Hauptursachen für die Integrationsprobleme heute. Jetzt gelte es, die Weichen so zu stellen, dass diejenigen zu uns kämen, die wir auch brauchen.

Natürlich sei die arbeitsorientierte Zuwanderung nicht der alleinige Königsweg, mit dem alle demografischen Probleme gelöst werden könnten. "Die Herausforderungen des Fachkräftemangels sind enorm. Um sie zu bewältigen müssen wir alle Wege gleichzeitig beschreiten, die sich uns bieten", so der VhU-Hauptgeschäftsführer weiter. Natürlich dürften die Anstrengungen um Aus- und Weiterbildung nicht nachlassen. Natürlich müssten wir uns stärker bemühen, Frauen und Ältere in den Beruf zu bringen und halten. Und natürlich bleibe es ganz wichtig, die hier arbeitslos gemeldeten Menschen in Arbeit zu bringen und sie weiter zu qualifizieren, wenn sie ohne Maßnahmen nicht vermittelbar seien.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

(mk)

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