VhU zur Integrationskonferenz von Minister Hahn / Fasbender: "Wirtschaft integriert durch Arbeit - Politik und Gesellschaft müssen ganzheitliche Integration voranbringen"
(Frankfurt am Main) - "Die Wirtschaft leistet schon im eigenen Interesse Erhebliches bei der Integration von Menschen mit ausländischen Wurzeln, in dem sie Arbeitsplätze bereitstellt. Damit in allen Lebensbereichen nach langem Stillstand die Integration endlich vorankommt, müssen Politik und Gesellschaft das Thema neu denken - Startschuss muss eine konsequent auf Integration ausgerichtete Bildungspolitik sein", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände mit Blick auf die Integrationskonferenz der Landesregierung am kommenden Montag (14. September 2009).
"Integration erfordert mehr Offenheit aller im Umgang mit unterschiedlichen Kulturen. Voraussetzung dafür ist eine klare Verankerung in der eigenen abendländischen kulturellen Identität. Dies ermöglicht einen souveränen Umgang der Kulturen miteinander und lässt sie wechselseitig zu einer Bereicherung werden", so Fasbender weiter. Nur wenn die Integration in allen Lebenswelten stattfinde, könne sie zu einem vollständigen Erfolg führen. Aufgabe der Wirtschaft sei Integration durch Arbeit. Integration von guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus unterschiedlichen Kulturen liege im ureigensten Interesse der internationalisierten hessischen Wirtschaft und sei vielfach schon fester Bestandteil im Alltag.
Viele Einzelprojekte seien auf gutem Weg. Jetzt sei es Zeit, Prioritäten zu setzen, um Hessen auf dem Weg zur weltoffensten Metropolregion Europas entscheidend voranzubringen. Die VhU empfehle der hessischen Politik und Gesellschaft, sich darauf zu konzentrieren, die interkulturellen Ansätze in Schulen jeglichen Typs zu vertiefen und schrittweise eine International University zu etablieren. Der Integrationswettbewerb "Together in Hessen" mit Auszeichnungen für vorbildliches interkulturelles Personalmanagement müsse seine Basis verbreitern.
Kluge Landespolitik sei aufgefordert, den Integrationsprozess zu moderieren und - wo nötig - zu steuern. Die VhU begrüße den neuen Ansatz des hessischen Integrationsministers. "Integration ist keine Einbahnstraße", so der VhU-Geschäftsführer abschließend. Voraussetzung für Erfolg sei deshalb auch, dass die betroffenen Menschen zur Integration bereit seien und aktiv daran mitwirkten - auf der Basis der hier geltenden Rechts- und Gesellschaftsordnung.
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