VhU zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
(Frankfurt am Main) - Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) hat erfreut auf die Beschlüsse des Bundesrats am 13. Juni reagiert, die Entbürokratisierungsbemühungen der „Omnibus-Initiative“ der Europäischen Union zu unterstützen. Ziel dieser Initiative ist die grundlegende Reform und Entbürokratisierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) und des Lieferkettengesetzes (CSDDD) auf europäischer Ebene. Der VhU-Umweltausschuss hatte die Pläne der EU ausdrücklich begrüßt und ein korrespondierendes Positionspapier verabschiedet. Hans Becher, Vorsitzender des Umweltausschusses der VhU, sagte: „Nachhaltigkeit entsteht nicht durch das Ausfüllen von Papier - Nachhaltigkeit entsteht durch verantwortungsvolles Handeln! Die Bürokratielasten sind insbesondere für den Mittelstand nicht leistbar. Die Politik muss sich dafür einsetzen, den Umfang von CSRD und CSDDD signifikant zu reduzieren und die Erstellungspflicht weitestgehend in Freiwilligkeit umzumünzen.“
Schon lange hatte die VhU gefordert, beim Thema Bürokratieabbau endlich ernst zu machen. Hans Becher: „Durch das Anfertigen eines Nachhaltigkeitsberichts mit mehr als 1000 Berichtspunkten ist in einem Betrieb noch keine einzige Innovation zur Steigerung der Nachhaltigkeit umgesetzt. Wenn die Politik dies nun verstanden hat und sich aktiv für einen Bürokratieabbau einsetzt, hat dies unsere volle Unterstützung. Allerdings liegt es nun an den politischen Akteuren, die Omnibus-Initiative auch mit Leben zu füllen.“
Die VhU lobte insbesondere die Hessische Landesregierung, die sich im Bundesrat schon mehrfach aktiv für den Bürokratieabbau eingesetzt hat. So hatte sich auch im Bundesratsplenum Staatsminister Pentz sehr deutlich für den Kurswechsel der EU beim Bürokratieabbau ausgesprochen. „Die EU und der Bund sollten sich ein Vorbild an Hessen nehmen, wo Entbürokratisierung nicht nur in Sonntagsreden vorkommt, sondern das Regierungshandeln prägt“, so Becher. „Insbesondere Initiativen wie das ‚Sounding Board‘ der hessischen Landesvertretung in Brüssel sollten wegweisend für die Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft beim Bürokratieabbau sein.“
Quelle und Kontaktadresse:
VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle, Patrick Schulze, Geschäftsführer(in) Kommunikation, Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main, Telefon: 069 95808-0
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