Vierte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst: Mogelpackung der Arbeitgeber bringt Zehntausende auf die Palme
(Berlin) - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes vor Beginn der Vierten Einkommensrunde am morgigen Samstag (28. Februar 2009) in Potsdam aufgefordert, endlich ernsthaft zu verhandeln, um zu einem kompromissfähigen Ergebnis zu kommen.
GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: "Unsere Forderung ist und bleibt: 8 Prozent mehr, mindestens 200 Euro. Die Welle der Warnstreiks, Demonstrationen und Aktionen in den vergangenen zwei Wochen waren die Quittung für die Mogelpackung, die von den Arbeitgebern zuletzt auf den Tisch gelegt wurde."
Zehntausende Beschäftigte aus nahezu allen Berufen im öffentlichen Dienst, darunter Tausende Beschäftigte der Polizei, hatten in den letzten Tagen im gesamten Bundesgebiet kurzfristig die Arbeit niedergelegt und sind auf die Straße gegangen.
Freiberg: "Die Menschen verstehen nicht, dass die Regierungen Milliardenpakete schnüren, um windige Bankpleiten zu sanieren, aus denen sich verantwortungslose Manager weiter ungeniert bedienen und in den Familien von Lehrern, Polizisten und Feuerwehrleuten kein Geld zum Leben bleibt."
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle (GdP)
Rüdiger Holecek, Pressesprecher
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Telefon: (030) 3999210, Telefax: (030) 399921200
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