Pressemitteilung | Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) - Hauptgeschäftsstelle

#VKU zum #Klimaschutzbericht: #Energiesektor mit beachtlicher Bilanz bei CO2-Einsparungen - andere Sektoren müssen folgen

(Berlin) - Dazu Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU):

"Der heute im Bundeskabinett vorgelegte Bericht zum Klimaschutz (2018) zeigt die führende Rolle der Energiebranche beim Klimaschutz und belegt eindrucksvoll das hohe Tempo und die bereits erbrachten hohen Emissionsminderungen, mit welchen die Energiebranche ihren Beitrag zu den nationalen Klimaschutzzielen leistet. Dem Energiesektor wird der mit Abstand größte Anteil an den zwischen 1990 und dem Prognosejahr 2020 erreichten gesamten Emissionsminderungen attestiert. Sehr wahrscheinlich wird die Energiebranche ihr Minderungsziel bis 2020 erreichen.

Unsere Stadtwerke stehen für eine sichere Stromversorgung und erfüllen dabei die Klimaziele. Mit den im Abschlussbericht der Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" vereinbarten Maßnahmen wird ein zusätzlicher CO2-Minderungsbeitrag geleistet. Der Energiesektor wird im Jahr 2022 rund 45 Prozent CO2-Einsparungen gegenüber 1990 erreicht haben. Der Energiesektor kann aber deutsche Klimaschutzziele nicht allein erreichen. Nun sind auch andere Branchen gefordert, signifikante Beiträge insbesondere des Verkehrssektors und des Gebäudesektors müssen folgen.

Die Energiebranche ist als Schlüsselbranche in der Lage, technologische Lösungen anzubieten und setzt diese mit beachtlichen Investitionen um, sei es im Bereich von Klimaschutztechnologien wie KWK, in erneuerbare Energien, Digitalisierung und dezentrale Stromerzeugung.

Damit die Energiebranche weiter am Umbau hin zur emissionsärmeren Erzeugung arbeiten kann, braucht sie Planungssicherheit: Mit den Maßnahmen, die die Kommission "Wachstum, Strukturwandel, Beschäftigung" (WSB) Anfang Februar vorgeschlagen hat, beschäftigt sich aktuell die Bundesregierung. Im Mai sollen erste gesetzliche Grundlagen erarbeitet sein. Hier sollte ein besonderes Augenmerk auf der klimaschutzfreundlichen KWK-Technologie liegen: Sie spart schon heute in Deutschland pro Jahr etwa 58 Millionen Tonnen CO2 ein.

Standorte von kommunalen Steinkohlekraftwerken verfügen über eine gut ausgebaute Energieinfrastruktur, die durch einen Anreiz zur Umstellung auf eine weniger emissionsintensive Brennstoffart erhalten bleiben sollte. Wie der VKU empfiehlt die Kommission WSB, das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK-G) bis 2030 zu verlängern. Bis zum Jahr 2026 sollte die weitere Umstellung von Kohle- auf Gas-KWK attraktiver als bisher ausgestaltet werden, um den Fuel Switch zu beschleunigen. In den anstehenden Novellen des KWK-G sowie des Gebäudeenergiegesetzes muss dieser Aspekt stärker berücksichtigt werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) Stefan Luig, Pressesprecher Invalidenstr. 91, 10115 Berlin Telefon: (030) 58580-0, Fax: (030) 58580-100

(df)

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