Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
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VNW-Direktor Andreas Breitner zum Hamburger Sozialmonitoring-Bericht 2025

(Hamburg) - Hamburgs Stadtentwicklungsbehörde hat kurz vor dem Jahreswechsel den Sozialmonitoring-Bericht 2025 veröffentlicht. Dem Bericht zufolge sind Hamburgs Quartiere sozial stabil. Es gebe keine Anzeichen für ein soziales Auseinanderdriften in der Stadt.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Das sind zum Jahresausklang gute Nachrichten. Dazu beigetragen haben neben der Stadt viele ehrenamtliche Initiativen und die sozialen Vermieter, die in ihren Quartieren für den sozialen Frieden sorgen.

Es ist verständlich, dass die Stadt auf das Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) und seine Wirkungen verweist. Allerdings wäre es fair gewesen, auch die Leistungen der Initiativen und der sozialen Vermieter zu würdigen. So betreiben die sozialen Vermieter in Hamburg insgesamt mehrere Hundert Nachbarschaftstreffs.

Die SAGA und die Wohnungsgenossenschaften stellen jedes Jahr viel Geld für die soziale Betreuung ihrer Mieterinnen und Mieter zur Verfügung. Ohne das nichtstaatliche Engagement für Unterhalt und Betrieb von Sozialeinrichtungen sähe es in den Quartieren anders aus.

Beispiele gefällig?
Da wären die Nachbarschaftstreffs der Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG, der Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG oder der HANSA Baugenossenschaft eG in einer Vielzahl von Wohnquartieren.
Die Baugenossenschaft Hamburger Wohnen bietet in Langenhorn Mehrgenerationen-Wohnen mit ambulant betreuter Wohngemeinschaft für demenziell erkrankte Menschen.

Die Schiffszimmerergenossenschaft betreibt eine Demenz Wohngemeinschaft und in Stellingen und Ohlsdorf weitere Wohn-Pflege Gemeinschaften.
Hamburgs größter sozialer Vermieter, die SAGA, betreibt das Tochterunternehmen ProQuartier, das auf Quartiersentwicklung und soziales Management spezialisiert ist. Die SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft wiederum fördert Projekte für stabile Nachbarschaften, sozialen Ausgleich und die Integration in Wohnquartiere.

Der Bauverein der Elbgemeinden (BVE) betreibt derzeit dreizehn Nachbarschaftstreffs. Zudem entwickelt der BVE Wohnformen, in denen Gemeinschaftsangebote und Aufenthaltsbereiche für Begegnung eingeplant sind.

Die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille unterhält eine Stiftung, die sich u.a. der sozialen Integration dem Thema Einsamkeit verschrieben hat.

Die ganze Stadt im Blick zu haben, gehört zum Wesen sozialer Vermieter. Sie stellen erhebliche finanzielle Mittel für die Integration von Flüchtlingen bereit. Ja, die RISE-Förderung ist wichtig. Genauso wichtig wie das soziale Engagement der sozialen Vermieter. Das gehört zum Sozialmonitoring dazu.
Angesichts der knappen öffentlichen Haushalte sehe ich Versuche mit Sorge, Elemente der öffentlichen Daseinsvorsorge auf nicht-staatliche Akteure zu verlagern.

Der soziale Frieden wird in den Quartieren tagtäglich hart erarbeitet. Dabei darf nicht nachgelassen werden, und Hamburg sollte in der Stadtentwicklung die Fehler der Siebziger nicht wiederholen. Nur durchmischte Quartiere mit Eigentum und Mietwohnungen zu unterschiedlichen Miethöhen sind gute Quartiere.“

Quelle und Kontaktadresse:
(vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V., Oliver Schirg, Pressesprecher(in), Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg, Telefon: 040 520110

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