Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

VNW-Direktor Andreas Breitner zur Bilanz der Wohnungspolitik der Landesregierung

(Hamburg) - Schwerins Landesbauminister Christian Pegel hat eine positive Bilanz Initiative "Zukunft des Wohnens in Mecklenburg-Vorpommern" gezogen. Seit 2014 habe das Land den Bau von bezahlbaren Wohnungen mit rund 100 Millionen Euro gefördert.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

"Die Schweriner Landesregierung hat in der jetzt ablaufenden Legislaturperiode ihre Wohnungspolitik korrigiert und den Erfordernissen angepasst. Die Förderung bezahlbarer Wohnungen mit umfangreichen öffentlichen Finanzmitteln ist richtig, aber nur das Eine. Genauso wichtig ist die Tatsache, dass die Politik bei der Gestaltung der Förderstruktur eng mit der Wohnungswirtschaft zusammenarbeitet. Das klappt sehr gut und ist eine wichtige Voraussetzung dafür, sinnvoll auf die Wohnungsmarktlage vor Ort zu reagieren.

Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich durch sehr unterschiedliche Wohnungsmärkte aus. In besonders nachgefragten Städten wie Rostock und Greifswald mangelt es an bezahlbarem Wohnraum, dessen Miete zwischen sieben und neun Euro liegt. Hier helfen, wie Minister Pegel richtig betont, keine weiteren bürokratischen Hemmnisse, sondern nur der Bau und die Sanierung günstiger Wohnungen. Die im VNW organisierten Wohnungsgenossenschaften und -unternehmen bauen, wenn man sie lässt.

Im ländlichen Raum erleben unsere Mitgliedsunternehmen hingegen eine gänzlich andere Situation. Hier sucht nicht selten die Wohnung den Mieter. In die Jahre gekommene Wohnungen aus DDR-Zeiten stehen leer, weil sie den heutigen Ansprüchen der Mieterinnen und Mieter nicht mehr genügen, ihr Umbau aber kaum möglich und nicht bezahlbar ist. Hier gilt es, die Förderpolitik stärker als bisher auf den Ersatz - also Abriss alter und Errichtung neuer Wohngebäude - zu konzentrieren.

Wohnungspolitik ist gerade in den ländlichen Regionen Infrastrukturpolitik. Wer will, dass sich Unternehmen und Fachkräfte ansiedeln, der muss für ausreichend bezahlbaren Wohnraum sorgen. Darauf sollte sich die Förderpolitik der nächsten Jahre stärker konzentrieren.

Dazu gehört die Stärkung der Wohnungsunternehmen vor Ort, die oftmals ein wirtschaftlicher Anker für die regionale Wirtschaft sind. Das Bemühen der Landesregierung, die Unternehmen von DDR-Altschulden zu befreien, ist vorbildlich. Nach den kommunalen Wohnungsunternehmen muss jetzt eine Lösung für Wohnungsgenossenschaften gefunden werden."

Quelle und Kontaktadresse:
(vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Oliver Schirg, Pressesprecher Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Fax: (040) 52011201

(mj)

NEWS TEILEN: