Pressemitteilung | Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

VÖB-Analysten sehen europäischen Aktienmarkt nur langfristig optimistisch

(Berlin) – Die Analysten aus sechs Mitgliedsbanken des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, prognostizieren auf Grund der gegenwärtig überwiegend schwächeren Daten der US-Wirtschaft mehrheitlich Kursrückgänge bei den Aktienindizes. Die jüngste Kurskorrektur und der damit verbundene sprunghafte Anstieg der Volatilität machten deutlich, dass sich die Aktienmärkte auf einem schmalen Grat bewegen.

Angesichts der deutlich über dem langfristigen Trend liegenden Unternehmensgewinne werde die Luft für weitere Ergebnissteigerungen der Unternehmen dünner. Da das Gros der Produktivitätsreserven in den Unternehmen bereits in den vergangenen Jahren gehoben wurde, rechnet die Mehrheit der VÖB-Analysten mittelfristig wieder mit einer Normalisierung der derzeit noch ausgesprochen günstigen Rentabilitätsverhältnisse. Auch wenn viele Marktteilnehmer weiterhin auf eine sehr gute Entwicklung am Aktienmarkt setzen, drohten durchaus negative Überraschungen.

Mit Blick auf den US-amerikanischen Aktienmarkt zeigen sich die Experten der VÖB-Banken skeptisch. Die Konjunktur sei durch zahlreiche Unsicherheiten belastet (Wohnungsbau, privater Verbrauch), die zu einer längeren Phase mit einem Wachstum am unteren Rand des Potenzialpfades bei gleichzeitig anhaltend angespannten Kerninflationsraten führen wird (Stag-flation light). So ist es auch noch nicht ausgemacht, dass es 2007 tatsächlich zu Leitzinssenkungen der amerikanischen Notenbank kommen wird.

In Euroland könnten im zweiten Halbjahr 2007 die positiven Effekte auf dem Arbeitsmarkt zu einer Stabilisierung auf den Aktienmärkten führen. Weitere Unternehmensübernahmen in vielen Branchen können die Kurse weiter unterstützen, würden jedoch nicht zu übermäßigen Zuwächsen bei den entsprechenden Indizes führen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) Martina Gottwald, Referentin, Presse und Kommunikation Lennéstr. 11, 10785 Berlin Telefon: (030) 81920, Telefax: (030) 8192222

(el)

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