Pressemitteilung | Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V. (BDI)

Völlig unverständlich, dass Bundesärztekammer noch an ihrer (Muster)-Weiterbildungsordnung festhält

(Wiesbaden) - Der Ärztemangel verschärft sich laut einer aktuellen Statistik, die in BÄK intern, dem Mitteilungsblatt der Bundesärztekammer, gerade veröffentlicht wurde. Zitat aus der Veröffentlichung: „Besonders problematisch ist die Lage in ländlichen Gebieten Ostdeutschlands, wo Hausärzte kaum noch Nachfolger für ihre Praxen finden. ... Vielerorts kann die ärztliche Versorgung nur noch durch Zuwanderung ausländischer Ärzte aufrechterhalten werden.“

Vor diesem Hintergrund, so BDI-Präsident Dr. Wolfgang Wesiack, ist es besonders unverständlich, dass die Bundesärztekammer nach wie vor an ihrer (Muster)-Weiterbildungsordnung festhält, nach der Internisten nur noch eine Schwerpunktweiterbildung absolvieren können: „Damit werden die Internisten völlig aus dem hausärztlichen Versorgungsbereich herausgedrängt, so dass sich der Ärztemangel in diesem Bereich noch weiter verschärft.“ Denn gemäß § 73 SGB V könnten sich Internisten mit Schwerpunkt nicht mehr für die hausärztliche Versorgung entscheiden.

Wesiack appelliert daher an die Bundesärztekammer, Regelungen zu schaffen, die der Versorgungsrealität gerecht werden und den Internisten ohne Schwerpunkt nicht abschaffen.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI) Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Telefon: 0611/18133-0, Telefax: 0611/18133-50

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