Volksbund startet Aktion gegen Gewalt / Virtuelle Lichterkette im Internet
(Bonn) - "Ich bin gegen Gewalt, weil ..." - mit diesem Satzfragment fordert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seit einigen Wochen in Freianzeigen, mit Postkarten und Coupons die Mitbürger zum Nachdenken auf. Sie können Stellung gegen Gewalt beziehen und den Satz ergänzen. Über 5.000 Teilnehmer aller Generationen haben bisher ihre Antworten eingesandt, täglich kommen etwa 500 bis 700 Einsendungen hinzu. Lehrer aller Schularten machen diesen Aufruf des Volksbundes zu einer Unterrichtseinheit und schicken dem Verein ganze Klassensätze ihrer Schüler mit Aussagen gegen Gewalt. Alle Einsendungen werden im Internet in einer virtuellen Lichterkette auf der Homepage der Organisation veröffentlicht (www.ich-bin-gegen-gewalt.de). Hier hat außerdem jeder Besucher die Möglichkeit zur direkten Teilnahme.
Anlass für diese Aktion ist die immer größer werdende Gewaltbereitschaft im alltäglichen Zusammenleben. Der Aufruf richtet sich gegen jede Art willkürlicher Gewalt, ganz gleich ob in der Familie, auf der Straße, auf dem Schulhof, von rechts oder links. Gewalt fängt in den Köpfen an, deshalb ist der erste persönliche Einsatz dagegen das Nachdenken. Jede Stimme gegen Gewalt, die den Volksbund erreicht, ist ein Schritt aus der Passivität.
Der Volksbund pflegt im Auftrag der Bundesregierung die Gräber von 1,8 Millionen Gefallenen in 43 Staaten. Er führt junge und alte Menschen an den Kriegsgräberstätten zusammen und betreibt mit seiner internationalen Jugendarbeit und Friedenserziehung seit Jahrzehnten Gewaltprävention. Sein Ziel ist, dass die Menschen aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen. Dazu gehört auch die Einsicht, dass Krieg und Gewalt keine Probleme lösen, sondern immer nur Not, Elend und Tod hervorbringen.
Quelle und Kontaktadresse:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK)
Werner-Hilpert-Str. 2
34117 Kassel
Telefon: 0561/70090
Telefax: 0561/7009211