Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

"Vorschlag zur Fleischkennzeichnung geht in die richtige Richtung, bleibt aber Stückwerk"

(Berlin) - Den gestern vom Kabinett gebilligten Verordnungsvorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir für eine Herkunftskennzeichnung von Fleisch bewertet der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Udo Hemmerling:

"Der Vorschlag zur Fleischkennzeichnung geht in die richtige Richtung, aber er ist bei weitem nicht ausreichend. Der Bauernverband fordert eine umfassende Herkunftsangabe beginnend beim Geburtsort der Tiere. Eingeschlossen werden müssen auch Wurstwaren und andere Verarbeitungsprodukte. Mittelfristig muss die Transparenz bei Fleischprodukten auch für Kantinen, Systemgastronomie und Gaststätten gelten. Es fehlt auch die Verknüpfung mit der neuen Haltungskennzeichnung nach Tierwohlstufen. Statt Verbrauchertransparenz aus einem Guss liefert das Bundeslandwirtschaftsministerium noch eher Stückwerk. Die angestrebte Einbettung in ein EU-Kennzeichnungssystem muss mit Nachdruck vorangetrieben werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Fax: (030) 31904-205

(mw)

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