Vorziehen der Steuerreform wäre ein starkes Signal
(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler begrüßt Pläne, die dritte Stufe der Steuerreform vorzuziehen. Das wäre ein starkes Signal, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke. Wenn die Steuerzahler - und zwar Konsumenten und Investoren - über mehr Geld verfügen können, ist das gut für Konjunktur und Wachstum. Das wird seine Wirkung auf den Arbeitsmarkt nicht verfehlen. Nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler würde durch das Vorziehen der Steuerreform ein Lediger mit einem Einkommen von 30.000 Euro um 611 Euro entlastet, bei einem Einkommen von 50.000 Euro um 1.344 Euro. Weitere Berechnungen finden Sie hier unter http://www.steuerzahler.de
Däke wies allerdings auch auf die Gefahren einer erhöhten Neuverschuldung hin: Fatal wäre es angesichts des enormen Konsolidierungsbedarfs in den öffentlichen Haushalten jetzt aber, das Heil in einer ungezügelten Ausweitung der Neuverschuldung zu suchen. Alle verantwortungsbewussten Steuer- und Finanzpolitiker müssen jetzt ihre ganze Kraft auf die Suche nach Einsparungsmöglichkeiten in den öffentlichen Haushalten richten. Hier sind ohne Zweifel tiefe Einschnitte notwendig. Sie sind aber auch möglich. Wege dazu haben der Bund der Steuerzahler und sein Karl-Bräuer-Institut aufgezeigt.
Gleichzeitig warnte Däke die Politik vor unzureichenden Konzepten: Das Vorziehen der Steuerreformstufe ist ein Einmaleffekt. Wichtig ist aber eine nachhaltige und dauerhafte Entlastung der Steuerzahler, die nicht durch Steuererhöhungen an anderer Stelle geschmälert werden darf.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BDSt)
Adolfsallee 22, 65185 Wiesbaden
Telefon: 0611/991330, Telefax: 0611/9913314
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- 45 Milliarden Euro - Dieser Staatsüberschuss verpflichtet! / Wir fordern: Soli-Aus für alle und Ende der Diskussion um die Schwarze Null
- Unsere neue Musterklage: Soli-Aus ab 2020! / Bund der Steuerzahler reicht Klage wegen zu später Soli-Abschaffung ein
- Ja zu Altmaiers Soli-Plänen / BdSt fordert: Fester Ausstiegstermin muss ins Gesetz/Abbau bis spätestens Ende 2022!