Pressemitteilung | Sozialverband Deutschland e.V. - Bundesverband (SoVD)

Wählt nur demokratische Parteien

(Berlin) - Zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: „Der 60. Jahrestag des Kriegsendes ist für uns Auftrag, die Erinnerung an die nationalsozialistische Gewaltherrschaft wach zu halten. Der zweite Weltkrieg hat unfassbares Leid über Europa gebracht. Wir müssen dafür sorgen, dass die junge Generation ein Verständnis für geschichtliche Zusammenhänge und ein Bewusstsein für den unschätzbaren Wert von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten entwickelt. Dann haben rechtsextreme Irrlehren und Geschichtsverfälscher keine Chance.

Wir begrüßen, dass sich ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen die NPD-Demonstration am 8. Mai gebildet hat und rufen unsere Mitglieder auf, am 7. und 8. Mai 2005 am „Tag für die Demokratie“ in Berlin teilzunehmen. Diese Kundgebungen sind ein klares Signal, dass die Rechtsextremen gegen den gesellschaftlichen Konsens der demokratischen Kräfte keine Chance haben. Die Erfahrungen in Sachsen zeigen aber auch, dass NPD-Abgeordnete das Parlament als Bühne für Hetzreden missbrauchen.

Wir knüpfen daher an ein Flugblatt unseres Verbandes von 1932 an, der damals den Namen Reichsbund trug. In dem Flugblatt vom 21. Juli 1932 wurde zehn Tage vor der Reichstagswahl dazu aufgerufen, nur demokratische Parteien zu wählen. Diese Aufforderung ist auch heute aktuell. Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger daher auf, bei Wahlen nur demokratische Parteien zu wählen. Der Reichsbund wurde 1917 als demokratischer Interessenverband der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen gegründet und löste sich 1933 auf, um der Überführung in eine NS-Organisation zuvorzukommen. 1946 wurde der Reichsbund neu gegründet und 1999 in Sozialverband Deutschland umbenannt.“

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. - Bundesverband, Geschäftsstelle Berlin (SoVD) Stralauer Str. 63, 10179 Berlin Telefon: 030/726222-0, Telefax: 030/726222-311

NEWS TEILEN: