Wahlalter senken - Umgehend / Einigung auf kleinsten gemeinsamen Nenner - 16 Jahre
(Berlin) - Es reicht! Die Debatte um die Absenkung des Wahlalters wird schon zu lange geführt. Egal ob Wahlalter 0, 14 oder 16, ob Stellvertreterwahlrecht oder Wahlregister entscheidend ist, dass endlich etwas passiert, so Rosi Geyer, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Sie schlägt, da eine Einigung heute weniger denn je in Sicht ist, vor, dass mit vereinten Kräften auf die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre hingearbeitet wird, wie jetzt in Österreich geschehen und vom BDL schon seit Jahren gefordert.
Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, sagt die BDL-Vorsitzende. Denn trotz der Verschiedenheit der vielen Vorschläge gehe es allen um die Absenkung des Wahlalters. Damit ist eins klar: Ein großer Teil der Bevölkerung spricht sich für eine frühere Beteiligung an Wahlen und Bürgerentscheiden aus. Das sind viel mehr, als es den Anschein hat, weil die Positionen so verschieden sind, resümiert Rosi Geyer.
Wer will, dass sich junge Menschen verstärkt einbringen, muss sie auch mitentscheiden lassen, heißt es im größten Jugendverband im ländlichen Raum. Junge Menschen müssen als BürgerInnen ernst genommen und stärker beteiligt werden, sagt die BDL-Vorsitzende. Es könne doch nicht sein, dass manch EineR fast 22 Jahre alt ist, bevor er/sie erstmals bei einer Bundestagswahl mitentscheiden dürfe, rechnet sie vor.
Zudem werde die Gesellschaft immer älter. Immer mehr ältere Menschen entscheiden für immer weniger junge Menschen mit, so Rosi Geyer. Auch darum sei es wichtig, die Jungen stärker an der Gestaltung ihrer Zukunft zu beteiligen. Schließlich wirken sich getroffene politische Entscheidungen maßgeblich auf ihr weiteres Leben aus. Zur Absenkung des aktiven Wahlrechts auf 16 Jahre gibt es vorerst keine Alternative. Packen wir es an, sagt die Bundesvorsitzende des BDL.
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