Pressemitteilung | Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) - Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein

Wahlumfragen zeigen: Wähler:innen wünschen sich mehr Tempo beim EE Ausbau

(Kiel) - BWE SH Landesgeschäftsstellenleiter Marcus Hrach kommentiert zum Scheitern der Sondierungsgespräche zwischen CDU und Bündnis 90/Die Grünen und FDP: "Die Notwendigkeit des schnellen Ausbaus der erneuerbaren Energien darf nicht an Priorität verlieren, auch nicht nach dem Scheitern der Sondierungen für eine weitere Jamaika-Regierung. Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Ereignisse gehört der beschleunigte Ausbau der Windenergie und der Erneuerbaren im Land ganz oben auf die Prioritätenliste." Dies sehen auch die Wählerinnen und Wähler so. 57 Prozent der Schleswig-Holsteiner:innen finden, dass die Erneuerbaren in Schleswig-Holstein zu langsam ausgebaut werden, wie aus einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 8. Mai 2022 hervorgeht (Grafik siehe zweite Seite). Zudem sprechen sich 58 Prozent der Bevölkerung dafür aus, dass es in Schleswig-Holstein mehr Windenergieanlagen an Land geben muss. "Das ist ein klarer Auftrag an die neue Landesregierung, denn die Zustimmung ist um 27 Prozentpunkte gestiegen im Vergleich zu 2017", so Hrach.

Nach der Landtagswahl äußerte sich Daniel Günther bereits positiv in den sozialen Medien, dass Windkraft schneller zugebaut werden müsse. Ob er damit die Windenergie an Land meint, ist unklar. Daher gibt der BWE SH Chef zu bedenken: "Windenergie auf See allein wird nicht ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen. Wir brauchen zur Erreichung der Klimaziele Windenergie an Land und auf See," erläutert Hrach.

Aus Sicht des Verbandes muss die neue Landesregierung schnell handeln, um den zuletzt stockenden Ausbau der Windenergie wieder stärker voranzubringen. Marcus Hrach fordert weiter: "Dazu ist es dringend erforderlich, jetzt die Weichen für die Zeit bis 2030 und danach zu stellen. Genehmigungsverfahren für Windvorhaben müssen deutlich beschleunigt und landesweit vereinheitlicht werden. In einem ersten Schritt müssen Erlasse und Prozesse kritisch überprüft werden, die Genehmigungen verhindern, verzögern oder den Betrieb einschränken. Der BWE SH steht für Gespräche mit der neuen Landesregierung bereit und bietet konkrete Lösungen an, wie die Windenergie schneller ausgebaut und Klimaziele erreicht werden können."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) - Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein Jana Lüth, Pressestelle Hopfenstr. 29, 24103 Kiel Telefon: (0431) 90 860 170, Fax: ()

(sf)

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