Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Waldbesitzer stehen seit Generationen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung / "Schwarzbuch Wald" des BUND ist durchschaubarer und bedauerlicher Rückschritt im gesellschaftlichen Diskurs zur Forstwirtschaft

(Berlin) - "Seit Generationen tragen die Waldbesitzer dazu bei, dass der Wald erhalten und vermehrt wird. Die Darstellung von 15 - aus Sicht des BUND - Fehlleistungen von Staatlichen Forstverwaltungen im "Schwarzbuch Wald" und ominösen Andeutungen, dass in allen Waldbesitzarten Negativbeispiele zu verzeichnen sind, führte bei allen Waldbesitzern zu großem Unverständnis." sagte Michael Prinz zu Salm-Salm, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. nach der Veröffentlichung des "Schwarzbuch Wald" durch den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Die im "Schwarzbuch Wald" aufgeführten Einzelfallbeispiele vom BUND sind nicht repräsentativ für die gesamte Forstwirtschaft in Deutschland. Tatsache ist, nach den Zahlen der Bundeswaldinventur, dass sich bereits heute mehr als ein Drittel der Wälder in einem naturnahen und weitere 40 Prozent in einem bedingt naturnahem Zustand befinden. Ebenso ist es Fakt, dass die Waldfläche in Deutschland stetig zunimmt, allein in den letzten 50 Jahren um 500.000 Hektar. Eine praktizierte nachhaltige Waldbewirtschaftung erfüllt Nutz - und Schutzfunktionen. Dies hat unsere Wälder bis zum heutigen Zeitpunkt in ihrer Vielfalt erhalten. Deutschland hat im europäischen Vergleich den höchsten Holzvorrat und gilt weltweit als Vorbild in der Waldbewirtschaftung. Die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung unterstrich erst zuletzt wieder der von der Bundesregierung veröffentlichte Waldbericht 2009.

Die generelle Behauptung, dass die heutige Waldwirtschaft weder den gesetzlichen Anforderungen, noch dem Natur- und Artenschutz genügt, entspricht einfach nicht den Tatsachen. Ein solcher Generalverdacht gegenüber der gesamten Forstwirtschaft aus zwei Millionen privaten und kommunalen Waldbesitzern und dem Staatswald ist nicht haltbar. Was jetzt im nationalen und europäischen Naturschutzrecht gesetzlich geschützt wird, ist das Ergebnis einer generationenübergreifenden Bewirtschaftung und der gelebten Verantwortung der Familienforstbetriebe für ihren Wald. Die Waldbesitzer nehmen ihre Verantwortung auch gegenüber der Gesellschaft in vielfältigem Umfang wahr. Die Wälder erfüllen große Wohlfahrtsleistungen wie Grundwasserreinigung und -speicherung, Sauerstoffproduktion, CO2-Speicherung, Bodenschutz, Erholungsleistungen und auch die Rohstoffversorgung wird unter Berücksichtigung der nachhaltigen Bewirtschaftung gesichert. Diese Sicherung in Form einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung wird in Zukunft dringend benötigt, um die anspruchsvollen Ziele der Bundesregierung und der Europäischen Union zur Steigerung des Beitrags erneuerbarer Energien am Energieverbrauch und zur Senkung der Kohlendioxidfreisetzung erreichen zu können.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V., Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31807-923, Telefax: (030) 31807-924

NEWS TEILEN: