Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Waldbesitzern geht der Ofen aus / Erhöhte Mehrwertsteuer auf Brennholz ist kontraproduktiv und begünstigt fossile Energieträger

(Bonn) - „Es passt so gar nicht in die Politik einer rot/grünen Regierung, die Mehrwertsteuer auf Brennholz und Holzabfälle für die energetische Nutzung von bisher 7 Prozent auf zukünftig 16 Prozent anzuheben. Damit wird die Holzenergie 9 Prozent teurer und ist gegenüber fossilen Energieträgern nicht mehr konkurrenzfähig“, sagte Frau Dr. Ute Seeling, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW). Während sich die Bundesregierung in den vergangen vier Jahren für eine verstärkte Nutzung alternativer Energiequellen, so auch der Biomasse eingesetzt hat, stellt der jetzt vorliegende Entwurf des sogenannten Steuervergünstigungsabbaugesetzes eine Kehrtwendung in der Energiepolitik dar. Denn durch eine Anhebung des Mehrwertsteuersatzes auf den Energieträger Holz wird die Holzenergie so stark verteuert, dass sie mit den konventionellen Energieträgern – Öl und Gas – nicht länger konkurrieren kann. Die von zahlreichen privaten und kommunalen Waldbesitzern geplanten Investitionen im Bereich der Holzenergie wären bei diesen Rahmenbedingungen betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll. Also werden sie selbstverständlich unterlassen. In der Folge fehlen weitere Investitionen im ländlichen Raum. Die AGDW appelliert daher an die Regierungsparteien, den Entwurf des Steuervergünstigungsabbaugesetzes in diesem Punkt, entsprechend ihrer bisherigen Energiepolitik, abzuändern.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: 030/31807923 Telefax: 030/31807924

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