Waldgutachten muss Grundlage für Politik der Zukunft sein
(Berlin) - Beim gestrigen Fachgespräch im Agrarausschuss des Deutschen Bundestages zum Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats Waldpolitik (WBW) forderte der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst Max v. Elverfeldt als Sachverständiger, dass das wissenschaftliche Gutachten als Grundlage für die Gestaltung der Waldpolitik der Zukunft verstanden und verwendet werden müsse. "Das WBW-Gutachten stellt eine wichtige und umfassende Leitlinie für Waldbesitzende und für die Akteure der Waldpolitik dar. In entscheidenden Politikfeldern finden die Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirats Waldpolitik jedoch bis dato keinerlei Berücksichtigung bzw. werden sogar konterkariert."
Der Verbandsvorsitzende äußerte vor dem Hintergrund einen klaren Appell an die Politik: "Hört auf die Wissenschaftler. Wir müssen jetzt bei den entsprechenden politischen Vorhaben, wie dem EU Green Deal oder dem Klimaschutzgesetzt, dringend nachsteuern. Der WBW hat in seinem Gutachten deutlich gemacht, dass die dringend notwendige Anpassung der Wälder an den Klimawandel nur durch die Steuerung durch den Menschen erfolgreich umgesetzt werden kann. Der zukunftsgerichtete Waldbau darf nicht durch Nutzungsverbote und Flächenstilllegungen behindert werden, er muss vielmehr durch eine nachhaltige Forstwirtschaft unterstützt werden."
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.
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