Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
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Wassernutzung in der deutschen Landwirtschaft ist immer nachhaltiger

(Berlin) - Sauberes und ausreichend verfügbares Wasser ist eine der Voraussetzungen einer entwickelten Kultur. Dies erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV) zum heutigen (22. März 2006) Weltwassertag der Vereinten Nationen, dessen Motto „Wasser und Kultur“ stark mit der Landwirtschaft verbunden ist. Trotz der guten Verfügbarkeit sauberen Wassers in Deutschland ist der sparsame Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser weiterhin notwendig. Dies gilt auch für die Landwirtschaft, die Wasser als Grundlage des pflanzlichen Wachstums benötigt. Die Landwirte in Deutschland haben durch angepasste Produktionsverfahren und technischen Fortschritt den Wasserverbrauch jedoch seit 1991 um fast 70 Prozent gesenkt. Heute entfällt in Deutschland nur noch 1,1 Prozent des Gesamtwasserverbrauchs auf die Landwirtschaft, stellte der DBV fest. In keinem anderen Sektor konnten so große Wassereinsparungen erzielt werden.

Unter landwirtschaftlichen Nutzflächen findet die größte Grundwasserneubildung statt. Die dicht besiedelten und industrialisierten Ballungsgebiete scheiden dafür völlig aus. Der ländliche Raum ist heute das Trinkwasserreservoir für städtische Gebiete, betonte der DBV. Die Landwirte stellen sich dieser Verantwortung durch Produktionsmethoden, mit denen qualitativ hochwertiges Grundwasser erzeugt wird und erhalten bleibt. Zu dieser hervorragenden Wasserqualität trägt die Optimierung des Einsatzes von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln bei. Der Wirkstoffaufwand an Pflanzenschutzmitteln wurde in Deutschland seit 1987 um mehr als 50 Prozent reduziert. An über 99,1 Prozent der Messungen der 20 häufigsten Pflanzenschutzmittel an über 13.000 Grundwassermessstellen in Deutschland wird der extrem strenge Trinkwasser-Grenzwert für Pflanzenschutzmittel in Höhe von 0,1 Mikrogramm pro Liter eingehalten, stellte der DBV fest. Laut Wasserwirtschaftsbericht der Bundesregierung wird außerdem an keiner Dauermessstelle in Deutschland der Trinkwassergrenzwert für Nitrat von 50 Milligramm pro Liter Wasser überschritten, was ebenfalls die Fortschritte im Gewässerschutz unterstreiche. Ursache ist eine verbesserte Ausbringungstechnik sowie eine sorgfältige Bestandsführung im Ackerbau und der Grünlandbewirtschaftung.

Die Landwirtschaft trägt mit ihren Maßnahmen beim Wasserschutz auch zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie bei. Das Ziel, europaweit bis zum Jahr 2015 den Zustand der Gewässer weiter zu verbessern, wird erheblich durch die nachhaltige Land- und Wassernutzung unterstützt. Doch die Landwirtschaft kann die steigende Wasserqualität allein nicht erreichen. Denn Wasserschutz ist eine gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Aufgabe. Sie muss somit von allen Wirtschaftzweigen sowie der Gesellschaft insgesamt getragen werden, unterstrich der DBV.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Dr. Michael Lohse, Pressesprecher, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205

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