Wechselgebühr für private Haushalte ist skandalös
(Hannover) - Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA), Hannover, kritisiert, dass einige Stromlieferanten den privaten Haushalten die Kosten für einen Anbieterwechsel in Rechnung stellen wollen. "Dieses Geschäftsgebaren wäre unter dem Aspekt des freien Wettbewerbs und der Gerechtigkeit skandalös", so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Die kommunalen Versorger erfänden immer wieder neue Maßnahmen, um die privaten Kunden von einem Lieferantenwechsel abzuhalten. Zwar profitierten alle Stromkunden von sinkenden Preisen, zu einem funktionierenden Wettbewerb gehöre aber ebenso die Möglichkeit, den Anbieter tatsächlich frei zu wählen. Der Verband unterstützt die Einschätzung des Wirtschaftsministeriums, dass die zusätzliche Gebühr unzulässig sei.
Das Thema "Wechselgebühr" sei nur ein Beispiel für die noch nicht marktfähige Verbändevereinbarung. Der VEA befürwortet deshalb erneut ein vorübergehendes, regulierendes Eingreifen des Staates. "Ein Energiebeauftragter könnte rasch für einen fairen und dauerhaften Wettbewerb sorgen", so Panitz.
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Quelle: VEA
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