Pressemitteilung | Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA)

Weihnachtsgeschäft: Zwischen Festtagslaune und Katerstimmung / Gastronomen setzen auf attraktive Angebote, Qualität und besten Service

(Berlin) - Die heiße Phase der Weihnachtsfeiern im Gastgewerbe hat begonnen. Nach einem der wirtschaftlich bisher schlechtesten Jahre mit Umsatzrückgängen von durchschnittlich knapp 7 Prozent in den ersten neun Monaten setzen die Gastronomen in Deutschland jetzt voll auf das Weihnachtsgeschäft. Dies bestätigt eine aktuelle Blitzumfrage unter über einhundert Betrieben, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) am 4.Dezember in Berlin vorgestellt hat. Demnach zeigt sich jeder zweite Gastronom (47,2 Prozent) generell zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäftes und den eingegangenen Reservierungen. 10 Prozent der Betriebe geben sogar an, sehr zufrieden mit der Anzahl der Buchungen zu sein.

„Vor dem Hintergrund der miserablen Geschäftsentwicklung in der Gastronomie, waren die Wirte auch bei den Weihnachtsfeiern auf das Schlimmste gefasst. Unsere Umfrage zeigt aber, dass sich die Situation weitaus weniger dramatisch darstellt als befürchtet“, so Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA in Berlin.

„Mit besonders attraktiven Angeboten, höchster Qualität und bestem Service wird Weihnachten 2002 in vielen gastronomischen Betrieben – trotz der allgemein schlechten konjunkturellen Lage der Branche – Feiertagsstimmung herrschen. Wer im Gastgewerbe eine Weihnachtsfeier plant, wird wie gewohnt auf seine Kosten kommen und die schönsten Stunden des Jahres mit der Familie, Freunden oder Kollegen in festlich geschmückter Atmosphäre genießen können“, kommentiert Ernst Fischer das Ergebnis der Umfrage.

Die positive Stimmung kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mehrheit der Gastronomen auch im Weihnachtsgeschäft deutliche Umsatzeinbußen befürchtet. Dies ist vor allem auf den enormen Rückgang der Reservierungen von betrieblichen Weihnachtsfeiern zurückzuführen. In diesem Segment haben die Gastronomen Einbrüche von bis zu 60 Prozent zu beklagen. „Bereits im laufenden Jahr wurde deutlich, dass die Unternehmen zu gravierenden Einsparungen bei den Bewirtungskosten übergegangen sind. Diese Entwicklung macht jetzt auch nicht vor den betrieblichen Weihnachtsfeiern halt. Sie belegt die schlechte wirtschaftliche Stimmung in Deutschland und unterstreicht die Sparwut bei den Unternehmen“, erläutert Fischer.

Dagegen wird der Umfang der privaten Weihnachtsfeiern nur geringfügig abnehmen. Die Veranstaltungen von Vereinen oder Privatleuten werden allerdings die Verluste, verursacht durch fehlende oder deutlich abgespeckte betriebliche Veranstaltungen, kaum auffangen können. Aber es gibt auch weiterhin Hoffnung: Laut den Angaben der befragten Gastronomen werde immer kurzfristiger reserviert und längst seien noch nicht alle Buchungen eingegangen. DEHOGA-Präsident Fischer rechnet daher in den nächsten Tagen mit einem weiter anziehenden Weihnachtsgeschäft. Allen Unentschlossenen empfiehlt Fischer jetzt zu handeln und die Bestellungen der Weihnachtsmenus rechtzeitig vorzunehmen.

Anders als im Handel sei in der Gastronomie allerdings im Weihnachtsgeschäft aufgrund der gestiegenen Kostenbelastung der Betriebe nicht mit Preissenkungen zu rechnen, wie die Verbandsumfrage bestätigt. „Das vergangene Jahr hat viele der kleinen mittelständischen Unternehmen in der Gastronomie bereits an die Existenzgrenze gebracht, so dass bei den Preisen kaum Spielraum besteht“, erklärt der DEHOGA-Präsident.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), Berlin Am Weidendamm 1 A 10117 Berlin Telefon: 030/7262520 Telefax: 030/72625242

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