Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Weit mehr gefälschte Arzneimittel als befürchtet an EU-Grenzen / Sichere Arzneimittel über niedergelassene Apotheken

(Berlin) - Vor dem Hintergrund der neuesten Zahlen zu Arzneimittelfälschungen an den EU-Grenzen warnen die Apotheker ausdrücklich vor einem Kauf von Arzneimitteln im Internet. Die EU-Kommission teilte im Rahmen der konzertierten Aktion MEDI-FAKE jetzt mit, dass in nur zwei Monaten etwa 34 Millionen gefälschte Tabletten beschlagnahmt wurden. Diese spektakulären Ergebnisse übertrafen bei weitem alle vorherigen Ergebnisse.

"Es ist höchste Zeit, dass der Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln verboten wird. Erst durch das generelle Verbot würde Verbrauchern klar, dass jeder Bezug außerhalb einer deutschen Apotheke ein hohes Risiko birgt", so Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. "Es werden nicht nur Lifestyle-Medikamente gefälscht, sondern alles, was Geld bringt. Vor Fälschungen können sich Patienten aber leicht schützen: Arzneimittel aus den niedergelassenen Apotheken sind sicher." Nach Angaben der Zollbehörden wurden unter anderem Antibiotika, Krebs- und Malariamedikamente, Cholesterinsenker, Schmerzmittel und potenzsteigernde Medikamente gefälscht.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin Jägerstr. 49-50, 10117 Berlin Telefon: (030) 40004-0, Telefax: (030) 40004-598

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